Spieletest für das Spiel: SATELLIT
Hersteller: Berliner Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Rudi Hoffmann Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Raumschiffe, 4 Spielfiguren, schwarze und rote Chips, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt die Erde, um die vier rechteckige Laufbahnen herum führen.
Einige Felder der Bahnen sind mit Raumstationen oder Raumgleitern bedruckt.
Als Raumschiffe dienen quadratische Plastikkästen, die aus je 2x2
Feldern bestehen. Die Felder sind so groß, daß jeweils eine
Spielfigur darin stehen kann. Jeder Raumgleiter besitzt eine Markierung,
die eine Seite als „Nord" definiert. Die Figuren sind ebenfalls aus Kunststoff
und erinnern von der Form her patronenähnlichen Robotern. Die Chips
sind unbedruckt, wobei ein roter Chip den Wert von fünf schwarzen
Chips besitzt.
Ziel: Jeder Spieler
soll auf seiner Reise die vier verschiedenen Bahnen betreten und mindestens
10 Informationspunkte sammeln, bevor er wieder zur Erde zurückkehrt.
Bei Spielbeginn werden die Raumschiffe auf die
Startfelder gestellt und die Markierung zu einer Seite ausgerichtet. Während
der gesamten Partie dürfen die Raumschiffe nicht gedreht werden! Das
Erdraumschiff wird nun mit Spielfiguren besetzt. Der Startspieler beginnt
und sucht sich ein freies Feld des Raumgleiters aus, die anderen folgen
im Uhrzeigersinn.
Wenn man am Zug ist, darf man zweimal nacheinander
mit dem Würfel werfen. Nach jedem Wurf wird ein Raumschiff auf seiner
Bahn entsprechend viele Felder weit gesetzt. Man kann jedes Raumschiff
bewegen, wobei diese jedoch niemals ihre Bahn verlassen dürfen.
Landet das bewegte Schiff auf einem Feld mit
einer Abbildung, erhält der aktive Spieler einen Informationschip,
bei einer Raumstation sogar zwei Chips.
Um zu einem anderen Raumschiff zu wechseln, müssen
zwei Raumgleiter nach einer Bewegung nebeneinander stehen. Der aktive Spieler
kann dann aus seinem Feld des alten Raumgleiters hüpfen und auf dem
direkt benachbarten Feld (auch diagonal) des zweiten Raumers landen, wenn
dieses Feld unbesetzt ist und zwischen der eigenen Figur und dem freien
Feld des Raumers kein weiteres Feld ist. Man kann also nicht aus der zweiten
Reihe heraus eine Figur eines Mitspielers oder ein leeres Feld des Raumers
überspringen, um zum anderen Raumschiff zu gelangen. Der Wechsel zu
einem anderen Schiff ist demnach also immer nur über zwei Kanten möglich.
Spielende: Die Partie
endet, wenn ein Spieler mit mindestens 10 Informationspunkten wieder genau
auf der Erde landet. Er erhält einen Bonus von fünf Punkten,
alle mit ihm reisenden Spieler erhalten so viele Chips, wie Figuren mit
zur Erde geflogen sind. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Informationschips.
Kommentar: Gelungen
ist vor allem die Spielidee mit dem Wechseln auf andere Raumschiffe, die
einen eigenen Reiz ausübt. So entstehen in voller Besetzung permanent
wechselnde Koalitionen, um zwei Raumschiffe näher zusammen zu bringen
und in vorteilhafte Regionen zu setzen. Ansonsten ist das Spiel allerdings
eher durchschnittlich gelungen. Die Markierungen der Raumgleiter hätte
man sicherlich deutlicher hervorheben können und auch die Spielanleitung
ist eher dürftig.
Fazit: Ein durchschnittliches
Spiel der alten Berliner-Serie „Spiel-o-thek".
Wertung: „Satellit"
hat von unseren Testern 3 Punkte erhalten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de