Spieletest für das Spiel : SAUKRAM
Hersteller: Heye Preis: 15 DM empf.Alter: 9- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Seven Towns Ltd. Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 60 Karten
mit verschiedenen Schweinemotiven
Aufmachung: Die
Schweine sind im Cartoon-Stil gezeichnet worden und sehen recht ansprechend
aus. Warum die Verpackung allerdings so groß ist, weiß wohl
nur der Hersteller.
Ziel: Jeder versucht,
am Ende des Spieles den größten Haufen an Karten zu haben. Die
Karten werden gründlich gemischt und und gleichmäßig an
die Spieler verteilt. Jeder Spieler legt den Stapel verdeckt und quer vor
sich auf den Tisch. Alle Spieler decken die Karten immer gleichzeitig auf
und legen sie vor den verdeckten Stapel. Liegen nun zwei gleiche Schweine-Motive
offen vor den Stapeln, ruft der Spieler so schnell es geht "SAUKRAM!" und
bekommt die Karten. Befindet sich bereits ein Kartenstapel unter den aufgedeckten
Karten, so wandern die gesamten Kartenstapel in die Hand des neuen Besitzers,
der sie wieder unter seinen verdeckten Stapel legt. Kommen mehrere gleiche
Schweine vor, bekommt man alle Haufen, auf denen diese Schweine abgebildet
sind. Hat sich jemand geirrt und aus Versehen "Saukram" gerufen, kommt
sein Stapel in die Mitte des Tisches und bildet einen Haufen, der mitspielt
und gewonnen werden kann. Damit das alles noch komplizierter wird, muß
man, wenn man ein Schwein sieht, welches zu einem anderen Schwein des oder
der offenen Stapel paßt nicht "Saukram!" sondern "SAUSTALL" rufen.
Als Krönung dieses verbalen Verwirrspieles gibt es noch sog. Gespensterschweine
(mit einem Bettlaken bis zum Rüssel). Diese gelten als Joker und können
mit jedem Schwein ein Paar bilden. Hat man so ein Schwein gesehen, muß
man "SAUEREI!" rufen und darf sich dann einen der Haufen und den Gespensterhaufen
nehmen. Rufen Spieler gleichzeitig eines der Kommandos oder ein falsches
Kommando, landen deren Haufen in der Mitte als offene Stapel und keiner
bekommt diese Karten vorerst.
Spielende: Hat ein
Spieler alle Karten ergattert, hat er am meisten "Schwein gehabt!" und
gewinnt die Partie.
Kommentar: Das Spiel
ist nicht sonderlich pfiffig, zumindest nicht, wenn man nur noch mit zwei
Personen spielt, da die anderen bereits keine Karten mehr haben, denn dann
entscheidet eigentlich nur die Anzahl an Gespensterschweinen über
den Raub der Karten. Im ungünstigsten Fall sind diese gleichverteilt
und es wird so gut wie nie einen Sieger geben.
Fazit: So nett die
Schweine doch aussehen, dieses Spiel ist keinesfalls ein Hit.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel nur zwei Punkte, da es bei meinen Partien nur einmal einen Sieger
gab, während man sich immer mindestens eine halbe Stunde zu zweit
mit Gespensterschweinen gegenseitig die Karten weggenommen hat.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de