Spieletest für das Spiel: SCARAB
Hersteller: Silberberg Spiele Preis: 20 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Nico Reuter Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
1 Spielstein, 99 Kärtchen
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus 10x10 Feldern. Auf diese Felder werden zu Beginn
der Partie die Kärtchen ausgelegt. Es gibt Kärtchen mit positiven
und mit negativen Punkten. Einige Kärtchen haben zudem noch eine Sternmarkierung.
Drei spezielle Ankh-Symbole sind ebenfalls enthalten. Der Spielstein ist
aus Holz und hat die Form eines Zylinders.
Ziel: Die Spieler
versuchen durch geschicktes Sammeln von Kärtchen möglichst viele
Punkte zu erzielen.
Zu Beginn einer Partie werden die Kärtchen
zunächst gemischt und dann offen auf die einzelnen Felder verteilt.
Das freibleibende Feld wird mit dem Spielstein besetzt. Schließlich
einigt man sich, wer die Partie beginnen darf.
Der Startspieler darf sich aussuchen, ob er den
Spielstein waagerecht oder senkrecht bewegen will. Man kann beliebig viele
Felder ziehen, darf jedoch nicht während des Zuges abknicken. Das
Zielfeld muß mit einem Kärtchen belegt sein, welches zum Abschluß
des Zuges aufgenommen wird. Anschließend folgt der nächste Spieler,
dessen Bewegungsrichtung immer gegenläufig zum vorhergehenden Spieler
sein muß (hatte dieser waagerecht gezogen, muß der folgende
Spieler den Spielstein also senkrecht bewegen).
Wenn ein Spieler den Ankh-Stein nimmt, darf er
sofort ein eigenes negatives Kärtchen aus seinem Vorrat nehmen und
wieder auf ein beliebiges freies Feld des Spielplans bringen.
Spielende: Sobald
die Spielfigur nicht mehr gezogen werden kann, endet die Partie.
Kommentar: In der
Variante haben die Sternmarkierungen einiger Plättchen eine Bedeutung.
Wenn der Zug über ein solches Plättchen führt, darf der
Spieler einmalig im rechten Winkel abbiegen. Weitere Varianten beschäftigen
sich mit einem verkürztem Spiel oder einem Teamspiel bei vier Personen.
Das Grundspiel ist von seiner Spielart her bekannt
und stellt nichts außergewöhnliches dar. Mit der Abbiege-Variante
kommt jedoch ein wenig Pfeffer in den Spielrhythmus. Hier ist es nicht
mehr ganz so einfach, den Überblick zu behalten und oft sorgen Mitspieler
dann ganz bewußt dafür, daß gerade diese Kärtchen
vom Spielplan genommen werden, damit sie den besseren Überblick behalten.
Das Material ist gut und funktional, allerdings
erscheint mir der Hintergrund des Spielbretts etwas zu dunkel. Trotzdem
ist es kein Problem, die Kärtchen auf die einzelnen Spielfelder zu
verteilen.
Fazit: Ein ordentliches
Erstlingswerk des Klein-Verlags.
Wertung: Mit 4 Punkten
kann man das Spiel durchaus empfehlen, sofern in der eigenen Spielesammlung
nicht schon ein Vertreter dieses Spielkonzepts vorhanden ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de