Spieletest für das Spiel: SCHAEFERSPIEL
Hersteller: Herder 
Preis: 40 DM
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1988
noch erhältlich: Nein
Autor: Hajo Bücken
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Schaeferspiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 8 Hürden, 1 Schäfer, 4 Hunde, 8 Schafe, 28 Plättchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt in der Mitte eine Wiese, auf die die Schafe geführt werden sollen. Die Wiese wird durch acht Hürden begrenzt, die im Verlauf des Spiels aufgebaut werden. Am Rand der Wiese findet man einen Anhänger, auf dem die Hürdenteile während des Spiels lagern. Von der Wiese aus gibt es zwei Wege, die man durch Auslegen der Plättchen verlängern kann. Jedes Wegfeld hat eine Blume in einer charakteristischen Farbe. Diese Farben findet man auf dem
Sonderwürfel, der außerdem noch eine Hürde zeigen kann. Auf einigen Kärtchen sieht man neben der Blume noch ein Schaf. Schäfer, Hürden, Hunde und Schafe sind aus Holz gefertigt. Die Hunde werden als Spielfiguren benötigt, um die Schafe einzufangen.
Ziel: In einem Wettlauf versuchen die Spieler gemeinsam alle Schafe zur Wiese zu treiben, bevor der Schäfer die Umzäunung fertig gestellt hat.
Zunächst baut man mit Hilfe der Plättchen zwei Rundkurse auf. Je mehr Plättchen man wählt, desto schwieriger wird das Spiel. In jedem Fall müssen alle Plättchen mit Schafsymbolen benutzt werden. Die Hürden kommen auf den Anhänger, der Schäfer wird auf die Wiese gestellt und ein Kind stellt die Schafe auf die entsprechenden Wegplättchen. Jeder sucht sich einen Hund aus, mit dem er ziehen will. Die Hunde starten auf den Eingangsfeldern der Rundkurse.
Wer an der Reihe ist, würfelt und setzt dann seinen Hund bis zum nächsten Feld, dessen Blume die gleiche Farbe aufweist. Es können mehrere Hunde und Schafe auf einem Feld stehen. Die Richtung, in die der Hund läuft, kann frei gewählt werden. Bei der Farbe „grün" darf man sich eine Farbe wählen und entsprechend ziehen.
Wird eine Hürde gewürfelt, geht der Schaefer zum Anhänger. Bei einem weiteren Hürdenwurf nimmt er ein Hürdenteil mit zur Wiese und baut dort den Anfang des Pferchs für die Schafe.
Kommt ein Hund auf ein Feld mit einem Schaf, kann er es in folgenden Runden mitnehmen. Jeder Hund kann jedoch nur ein Schaf zur Zeit mitnehmen.
Ein Schaf-Paar gleicher Farbe kann jedoch erst in den Pferch getrieben werden, wenn beide Schaffiguren auf dem gleichen Wiesenfeld direkt vor dem Ausgang stehen. Dann werden sofort auch zwei Hunde in den Pferch gestellt, die von dort aus wieder losziehen müssen.
Man darf seinen Wurf jederzeit an einen Mitspieler verschenken. Will dieser ihn jedoch nicht annehmen, muß man selbst ziehen, sofern man nicht gerade im Pferch steht. In diesem Fall verliert man seinen Zug nach einem abgelehnten Schenkungsversuch.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn der Schaefer den Zaun um die Wiese gezogen hat, bevor alle Schafe eingefangen wurden. Die Spieler gewinnen, wenn sie alle Schafe einfangen und die Hunde in die Hundehütte bringen, die sich am Rand eines Feldes befindet.
Kommentar: Das Spiel selbst ist durchschnittlich und nur für kleine Kinder interessant. Die Spielanleitung ist jedoch sehr schlecht geschrieben und hat einige Unklarheiten, die erst nach dem Studium der englischen, französischen und niederländischen Regel zum Teil ausgeräumt werden konnten.
Fazit: In dieser Form nicht sonderlich interessant.
Wertung: Die schlechte Regel führt zur Abwertung. Das „Schaeferspiel" kann mit 2 Punkten nicht empfohlen werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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