Spieletest für das Spiel: SCHATZJAGD
Hersteller: Haba 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 7-99 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Katja Nikisch, Markus Nikisch
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Schatzjagd-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 4 Piraten, 1 Tiger, 1 Tigerwürfel, 24 Wegekarten, 1 Schatzkarte, 4 Boote, 4 Schatztruhen
Aufmachung: Die Piraten, der Tiger und die Schatztruhen sind aus Holz gefertigt und sehen recht nett aus. Sie sind groß und gut für Kinderhände geeignet. Das eigentliche Spielfeld wird aus den Wegekarten und der Schatzkarte im Zentrum aufgebaut. Die Wegekarten zeigen dabei einen Weg, der teilweise durch Kreuzungen aufgelockert wird.
Mit Hilfe des Tigerwürfels wird das Raubtier bewegt. Es läuft dabei zwischen einem und vier Felder weit. Die Boote markieren das Start- und Zielfeld während der Suche nach dem Schatz. Dieser ist in Form von Schatztruhen vorhanden, die auf dem Schatzfeld stehen.
Ziel: Alle Piraten versuchen möglichst schnell an den Schatz zu kommen und mit diesem den Dschungel schnell wieder zu verlassen.
Am Anfang des Spiels baut man das Spielfeld auf. Die Schatzkarte wird dabei offen in die Mitte des Tisches gelegt. Danach mischt man die Wegkarten und legt sie verdeckt aus, wodurch ein 5x5 Raster mit Feldern entsteht, in deren Mitte sich das Schatzfeld befindet. Die Boote kommen jeweils an verschiedene Eckfelder. Nun wählen die Spieler ihren Piraten und stellen diesen auf ein beliebiges freies Boot. Ferner wird pro Spieler eine Schatztruhe auf dem Schatzfeld deponiert. Auch der Tiger kommt zu Beginn der Partie auf dieses Feld. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Sobald ein Spieler an der Reihe ist, schaut er sich zunächst die vor ihm liegende Eckkarte an. Das Wegstück wird anschließend so gedreht, daß es zum Boot zeigt und der Spieler stellt seine Spielfigur auf die Wegkarte. Hat man eine Sackgasse aufgedeckt, darf man diese so einsetzen, daß ein Weg zu einem benachbarten Feld offen ist.
In allen folgenden Runden kann der Spieler nun entweder eine benachbarte Karte aufdecken und seinen Piraten ziehen, zwei Wegkarten in ihrer Position vertauschen oder würfeln, um anschließend den Tiger zu bewegen.
Um seinen Piraten weiter in Richtung Schatzfeld zu bewegen, kann ein Spieler ein benachbartes Kärtchen aufdecken, sofern sich ein Weg in diese Richtung bahnt. Die Karte wird nach dem Aufdecken wieder auf ihre alte Position gelegt, kann aber frei gedreht werden. Anschließend wird der Pirat auf das neue Feld gestellt und man verdeckt das Kärtchen, auf dem die Spielfigur zu Beginn des Zuges stand.
Als Alternative darf ein Spieler zwei beliebige freie Kärtchen miteinander vertauschen, ohne sich deren Motive vorher anzuschauen. Hat der vorhergehende Spieler diese Aktion ebenfalls durchgeführt, darf man seine Aktion nicht sofort wieder rückgängig machen.
Wenn man den Tiger bewegen möchte, muß man den Würfel werfen. Anschließend wird die Spielfigur nach Wahl des Spielers entsprechend viele Felder waagerecht oder senkrecht gezogen. Ein Abbiegen ist nicht erlaubt. Man kann auf einige Würfelaugen verzichten, wenn man dies möchte.
Ein Feld, auf dem der Tiger steht, ist für alle Spieler blockiert. Der Tiger zieht niemals auf ein Feld mit einem Piraten.
Sobald eine Spielfigur das zentrale Schatzfeld erreicht, darf der Spieler sich eine der Schatztruhen nehmen. Nun muß man versuchen, mit seinem Piraten ein beliebiges Schiff zu erreichen, um von der Insel verschwinden zu können.
Spielende: Sobald ein Spieler ein Boot mit einer Schatztruhe erreicht, gewinnt er die Partie.
Kommentar: In den leichteren Varianten wird ohne Tiger gespielt und man gewinnt, wenn man den Schatz erreicht. In einer etwas schweren Version darf beim Bewegen des Tigers nicht auf Würfelpunkte verzichtet werden.
Dieses neue Haba-Spiel richtet sich vor allem an ältere Kinder. Während die Grundidee mit der gleichzeitigen Suche nach dem Schatz ganz nett gemacht ist, krankt das eigentliche Spiel jedoch etwas an den Mechanismen. Die Figur des Tigers wird nur selten zum Ziehen benutzt, während ein Tausch von Kärtchen häufig die Regel ist. Sobald jemand ein gutes Wegstück gefunden hat, wird dieses dann permanent von den Mitspielern wieder weggenommen, da man zwar den vorherigen Tausch nicht rückgängig machen darf, aber eines der am Tausch verwendeten Kärtchen gegen ein anderes austauschen kann.
Eine Partie zu zweit ist langweilig und Spaß kommt allerhöchstens in voller Besetzung auf.
Fazit: Ein durchwachsenes Spiel.
Wertung: Bei unseren Spielern kam „Schatzjagd" nicht gut an. Mehr als 3 Punkte sind nicht zu vergeben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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