Spieletest für das Spiel: SCHATZSUCHE
Hersteller: Huch & Friends 
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 5-99 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Zoch
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Schatzsuche-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 8 Inselplatten, 34 Schatzkarten, 1 Abdeckkarte, 1 Schatzkiste, 16 Schätze
Aufmachung: Die Inselplatten sind aus dickem Holz und wurden auf einer Seite farbig bedruckt. Alle Motive ähneln einander und unterscheiden sich nur in kleinen Details. Auf der Unterseite jeder Platte befindet sich ein Hohlraum, in den man einen Schatz legen kann. Die Schätze sind kleine Holzscheiben.
Bei den Schatzkarten ist jede Inselplatte dreimal vertreten. Die restlichen Karten zeigen Inseln, die es nicht als Inselplatte gibt. Die Abdeckplatte schützt die Karten vor neugierigen Blicken der Mitspieler.
Bei der Schatzkiste handelt es sich um eine Papp-Platte, auf der die Schätze abgelegt werden.
Ziel: Es gilt, nach dem Durchspielen der Schatzkarten die meisten Schätze zu besitzen.
Zunächst werden die Inseln mit der Motivseite nach oben in der Tischmitte zu einem Kreis ausgelegt. Unter jede Insel kommt ein Schatz. Die restlichen Schatzplättchen werden gleichmäßig an die Spieler verteilt, ein Rest verbleibt auf der Schatzkiste, die an den Rand der Spielfläche gelegt wird.
Ein Spieler mischt die Schatzkarten. Sie werden als offener Stapel bereitgelegt und mit der Abdeckkarte geschützt. Dann einigt man sich auf einen Startspieler.
Der aktive Spieler nimmt die unterste Schatzkarte und legt sie schnell offen in den Kreis. Jetzt schauen alle Spieler gleichzeitig, um die passende Inselplatte zu finden. Glaubt ein Spieler, daß er die richtige Insel gefunden hat, legt er schnell seine Hand auf die Insel.
Passen Karte und Insel nicht exakt zueinander, muß der Spieler zur Strafe einen eigenen Schatz in die Schatzkiste legen. Die Karte kommt in die Schachtel zurück und der nächste Spieler darf eine neue Schatzkarte aufdecken.
Stimmte das Motiv jedoch überein, wird der erfolgreiche Spieler gefragt, ob er einen Schatz unter der Inselplatte vermutet. Glaubt der Spieler dies, hebt er die Inselplatte hoch und erhält den darunterliegenden Schatz. War jedoch kein Schatz da, muß der Spieler einen seiner eigenen Schätze dort vergraben.
Glaubt der Spieler dagegen, daß sich kein Schatz dort befindet, wird der linke Nachbar gefragt. Auch er darf sich entscheiden und auf Wunsch unter die Insel schauen, wobei natürlich weiterhin die oben genannten Konsequenzen gelten.
Will niemand die Insel hochheben, bestimmt der Spieler, der die Hand auf die Insel gelegt hat, wer sein Glück versuchen muß.
Zu einigen Schatzkarten gibt es keine passende Insel. Wer eine solche Karte entdeckt, legt schnell seine Hand auf die Schatzkarte. Lag der Spieler richtig, darf er sich zur Belohnung zwei Schätze aus der Schatzkiste nehmen. Gibt es keine Schätze dort, darf man einen Schatz bei dem Mitspieler einfordern, der die meisten Schätze hat. Ist die Karte doch mit einer Insel übereinstimmend, muß der Klatscher wie gewohnt einen seiner Schätze in die Schatzkiste legen.
Zum Ziehen einer Schatzkarte und dem anschließenden Suchen gibt es noch einen Alternativzug. Der aktive Spieler kann einen Mitspieler mit Schatz zu einem Piratenspiel herausfordern. Dazu zeigt er auf eine Insel seiner Wahl und der Gegner muß einen seiner Schätze dort auf die Inselkarte legen. Danach sagt dieser, ob sich unter der Platte ein Schatz befindet.
Glaubt der Herausforderer die Aussage, erhält der Gegner seinen eingesetzten Schatz wieder zurück. Ist man dagegen nicht seiner Meinung, muß man einen eigenen Schatz zur Insel legen. Dann wird die Insel aufgedeckt und das Ergebnis mit der Aussage verglichen. Wer Recht hat, erhält alle Schätze dort. Jeder Spieler darf in einer Partie nur zweimal zu einem Piratenspiel herausfordern.
Spielende: Wenn keine Schatzkarte mehr vorhanden ist, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Schätzen.
Kommentar: Das Denkspiel ist durchaus abwechslungsreich und für Kinder ab 6 Jahren gut geeignet. Die Motive ähneln sich stark und nur wer genau hinschaut, erkennt die kleinen Unterschiede in den Zeichnungen. Durch das permanente Graben und Vergraben von Schätzen wird die Merkfähigkeit der Spieler auf die Probe gestellt und man kann sich wegen der Duelle zwischen den Spielern auch nie ausruhen und ist immer dabei.
Seinen Reiz erreicht "Schatzsuche" allerdings erst ab 4 Personen, weil dann vermehrt Hektik angesagt ist. Zu zweit funktioniert das Spiel zwar, macht aber deutlich weniger Spaß.
Das Material ist opulent. Die dicken Holzinsel-Plättchen sind aufwendig bedruckt und sehr stabil gehalten. Auch die Karten selbst sind aus dickem Karton gefertigt.
Fazit: Ein nettes Kinderspiel mit tollem Material und einem recht hohen Preis.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist "Schatzsuche" zwar kein Überflieger, aber immerhin noch ein gutes und solides Kinder- bzw. Familienspiel. Unserer Meinung nach ist es vom Material her ein wenig zu opulent geworden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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