Spieletest für das Spiel : SCHICKERIA
Hersteller: Hexagames 
Preis: 18 DM 
empf.Alter: 10-100
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1989
noch erhältlich: Nein
Autor: Claude Soucie
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Schickeria-Foto

Ausstattung: 36 Spielkarten, 6 Kartenablagen, 1 Übersichtstabelle, 1 Stift, 1 Block
Aufmachung: Das Spiel wird in der Kartenverpackung ausgeliefert, die genug Platz für das Material hat. Die Spielkarten lassen sich in 2 Kategorien einteilen, den sogenannten Statussymbolen und den Freizeitkarten. Alle Karten besitzen einen Punktwert, der von 10 bis 6000 reicht, wobei jeder Wert nur einmal vorhanden ist. Die Kartenablagen zeigen die vier verschiedenen Motive der Statussymbole. Auf der Rückseite (sehr sinnig im Spiel...) ist die Übersichtstabelle mit allen Karten und deren Werten erneut abgebildet. Der Kugelschreiber und der Block dienen zum notieren der Punkte, wobei man sich bei der Größe den Block auch sparen könnte.
Ziel: Die Karten werden zunächst gut durchgemischt und dann gleichmäßig an die Spieler verteilt. Jeder bekommt eine Kartenablage, die er vor sich ablegt. Die Spielkarten sortiert man auf der Hand am besten nach deren Werten. Ein Startspieler wird ermittelt, der bei diesem Stichspiel beginnt. Er spielt eine beliebige Karte aus, die anderen Spieler ebenfalld. Dabei muß das zuerst gespielte Motiv oder ein anderes eines Mitspielers nicht bedient werden, man kann eine beliebige seiner Handkarten ausspielen. Es gewinnt der Spieler den Stich, der die zweithöchste Karte ausgespielt hat. Diese Stichkarten kann der siegreiche Spieler nun wieder auf die Hand nehmen oder teilweise bzw. ganz in seine Auslage packen.
Befindet sich ein Statussymbol im Stich, welches noch nicht auf der Kartenablage gesammelt wurde, darf der Spieler die Karte ablegen. Sie bringt ihm schließlich die aufgedruckte Punktzahl ein, kann aber nicht mehr durch eine höhere Karte eingetauscht werden. Freizeitkarten werden gesondert behandelt und müssen ausgelegt werden. Sie kommen neben die Ablage und bringen zusätzliche Punkte. Der Gewinner eines Stiches spielt neu aus. Hat ein Spieler nach seinem Stich alle vier Felder der Ablage mit passenden Statussymbolen belegt, mischt er die restlichen Handkarten und teilt sie an die Mitspieler aus. Die anderen Spieler machen dann solange weiter, bis alle Spieler bis auf den letzten die Auslage füllen konnten.
Spielende: Nun zählen alle Spieler ihre Auslage zusammen und addieren die Freizeitkarten hinzu. Nur der Spieler ohne vollständige Auslage bekommt die Punkte nicht gutgeschrieben. Es wird solange gespielt, bis ein Spieler die 50.000 Grenze überschreitet.
Kommentar: So witzig die Idee mit dem Stichgewinn ist, macht sie doch die Planung schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Gerade bei drei Spielern ist es häufig vorgekommen, daß ein Spieler nachher alle Karten besaß und keiner der beiden verbliebenen Spieler seine Auslage komplett hatte. Die Anleitung schweigt sich hier aus, ob noch eine Wertung stattfindet oder nicht.
Fazit: Ein eher langweiliges Kartenspiel, bei dem die Taktik immer im Hintergrund bleibt. Man kann einfach zu wenig Einfluß nehmen.
Wertung: 2 Punkte bekommt Schickeria... Nicht unbedingt zu empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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