Spieletest für das Spiel: SCHICKI
MICKI
Hersteller: Zoch Preis: 10 Euro empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-7 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Jacques Zeimet Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!
Ausstattung: 64 Karten,
4 Figuren
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen eine Fasanendame mit einem oder zwei Würmern. Die
Karten unterscheiden sich in den Farben der Würmer, der Schals, der
Hüte, der Schirme, der Federn und der Schnäbel voneinander, wobei
es allerdings auch gleichartige Karten gibt. Einige Spielkarten zeigen
nur ein Merkmal in vergrößerter Form. Dieses Merkmal ist ebenfalls
farblich hervorgehoben.
Bei den Figuren handelt es sich um große
Holzpöppel in der Farben Rot und Blau. Sie werden während der
Partie von den Spielern geschnappt.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Karten durch schnelle Reaktion zu sammeln.
Am Anfang werden die Spielfiguren in die Tischmitte
gestellt. Sie sollten von allen Spielern in etwa gleichgut erreichbar sein.
Die Spielkarten werden gründlich gemischt. Der Startspieler nimmt
sie als verdeckten Stapel in die Hand.
Auf ein Kommando hin fängt der Spieler an,
die Karten einzeln aufzudecken und nebeneinander auf dem Tisch abzulegen.
Die Aufdeckgeschwindigkeit ist ihm überlassen, allerdings muß
er die Karten mit einer vorgeschriebenen Bewegung aufdecken, wodurch er
das Motiv der Karte als letztes sieht.
Sobald ein Spieler eine Fasanendame mit zwei
Würmern entdeckt, darf er klopfen. Anschließend bekommt er alle
ausliegenden Karten als Gewinn zugeteilt. Hat man sich vertan, muß
eine bereits gewonnene Karte wieder unter den Zugstapel gegeben werden.
Wenn man auf den Motivkarten eine Eigenschaft
bei zwei Fasanen in der gleichen Farbe sieht, nennt man diese schnell.
Auch hier gibt es alle ausliegenden Karten für den schnellsten Rufer,
allerdings nur, wenn nicht gleichzeitig noch andere Attribute mehrfach
vorhanden oder zwei Würmer auf einer der ausliegenden Karten sind.
Wer hier falsch liegt, muß nur dann eine gewonnene Karte abgeben,
wenn keine Übereinstimmungen vorhanden sind.
Sollte man mehrere Attribute in gleichen Farben
auf den ausliegenden Karten entdecken, schnappt man sich schnell eine der
blauen Figuren. Sobald alle blauen Figuren weggenommen wurden, erhält
jeder Besitzer einer Figur eine der ausliegenden Karten. Die verbliebenen
Karten kommen wieder unter den Kartenstapel. Auch hier gilt, daß
man bei falschem Schnappen nur dann eine Karte abgeben muß, wenn
nur ein oder kein Merkmal doppelt in der gleichen Farbe vorhanden ist.
Die rote Figur versucht man zu nehmen, wenn man
zwei identische Fasanen-Damen entdeckt. Der Gewinner darf sich alle ausliegenden
Karten nehmen.
Nachdem ein Spieler Karten erhalten hat, nimmt
er sich den Zugstapel und muß nun in der folgenden Runde die Karten
aufdecken.
Spielende: Wenn
alle Karten durchgespielt wurden und keine Übereinstimmungen mehr
vorhanden sind, gewinnt der Spieler, der die meisten Karten sammeln konnte.
Kommentar: „Schicki
Micki" ist ein hektisches Spiel. Während der ersten paar Spielrunden
muß man sich erst einmal die verschiedenen Möglichkeiten gut
einprägen, aber kurz darauf ist eine hektische Suche zwischen den
Spielern vorprogrammiert. Je mehr Personen am Spiel beteiligt sind, desto
hektischer wird das Geschehen und es kommt öfters einmal zu Fehlern,
die aber nur selten mit Kartenabzug bestraft werden müssen.
Die schöne Grafik und der schnelle Spielrhythmus
sorgen dafür, daß „Schicki Micki" nicht so schnell langweilig
wird. Auch reine Erwachsenen-Spielrunden konnten sich mit dem Spiel anfreunden
und sehen es als idealen Einstieg in einen Spieleabend an.
Fazit: Ein weiteres
gutes Spiel aus der kleinen quadratischen Serie von Zoch.
Wertung: Mit 5 Punkten
ist „Schicki Micki" sicherlich ein guter Kauf.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de