Spieletest für das Spiel: SCHILLERSTRASSE
Hersteller: Clementoni                
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jens-Peter Schliemann, Reiner Stockhausen
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2006
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Schillerstrasse-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Clementoni recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Figuren, 132 Karten, 1 Drehscheibe, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der Spielplan zeigt das Bühnenbild der Comedy-Serie „Schillerstrasse“. Es gibt eine Reihe von Feldern, zu denen die vier Figuren gezogen werden können. Einige Felder markieren dabei besondere Orte. Zu diesen Orten gibt es Aktionskarten. Der Spielplan ist gleichzeitig das Inlet der Schachtel.
Alle Karten haben eine farbige Rückseite. Die Rückseiten entsprechen den Figuren im Spiel. Außerdem steht auf den Rückseiten immer der Ort, an den die Figur gezogen werden muß, um die Aufgabe gestellt zu bekommen.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um große Pappfiguren. Sie werden in passende Vertiefungen im Spielplan gesteckt und benötigen keinen eigenen Standfuß.
Die Drehscheibe ist für die Zugweite eines Spielers verantwortlich. Sie kann fünf unterschiedliche Ergebnisse anzeigen. Die Sanduhr ist die Zeitbegrenzung bei den unterschiedlichen Aufgabenarten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, eine Karte von jedem Ort oder jeder Person zu sammeln.
Am Anfang werden die Karten nach ihren farbigen Rückseiten getrennt und dann gemischt. Alle Spielfiguren kommen auf das Startfeld des Spielplans. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler dreht zunächst den Pfeil und erfährt dadurch, wie weit er eine beliebige der Figuren bewegen darf oder ob ein Platztausch zweier Figuren durchgeführt werden muß.
Gelingt es dem Spieler, durch die Bewegung eine Figur an den durch die oberste Karte des betreffenden Stapels vorgegebenen Ort zu bringen, nimmt der linke Nachbar die passende Karte und liest die Regieanweisung durch. Kann der Spieler die Aufgabe meistern, darf er die Aktionskarte behalten und vor sich ablegen. Einige Aktionen müssen innerhalb eines Zeitlimits oder einer Spielrunde durchgeführt werden.
Spielende: Hat ein Spieler Karten von den vier Personen vor sich liegen oder sind alle Orte auf den gewonnenen Karten zu finden, ist das Spiel vorbei.
Kommentar: Die Regeln des Spiels sind relativ simpel und eingängig, wie man dies von Partyspielen erwartet. Wenn sich eine Spielrunde darauf einlassen kann, wird der Spieleabend unterhaltsam sein und man kann viel lachen. Bei verkrampften Mitspielern floppt das Spiel dagegen total und zieht sich trotz der eigentlich geringen Spieldauer scheinbar ewig hin.
Die Spielregel ist leider an einer Stelle etwas unklar, denn man weiß nicht genau, ob die Spielfiguren im Uhrzeigersinn oder auch gegen den Uhrzeigersinn gezogen werden dürfen. Gerade bei letzterem ist es fast immer möglich, eine Figur so zu bewegen, daß dem Spieler eine Aufgabe gestellt werden kann.
Trotz des Namens vermißt man doch den Flair der Spielshow. Nicht einmal die Haupt-Charaktere der Sendung wurden übernommen. Viel schlimmer wiegt leider, daß die Spielkarten recht schnell durchgespielt sind und die Wiederholungen der Aufgaben eine eingefleischte Party-Truppe nicht besonders fordern und überraschen.
Fazit: Ein gewöhnliches Partyspiel, welches als Merchandising-Produkt verkauft wird.
Wertung: Mit gerade 3 Punkten gibt es mittlerweile viel gleichwertigeres oder interessanteres auf diesem Marktsegment.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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