Spieletest für das Spiel : SCHLAFMÜTZE
Hersteller: Salagames Preis: 18 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Detlef Wendt Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel/Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 108
Spielkarten in vier Farben, 16 Chips
Aufmachung: Das
Spiel wurde in einer kleinen Kartenverpackung ausgeliefert. Die Chips sind
unifarben und aus Plastik hergestellt. Sie zeigen keinerlei Besonderheiten.
Die Karten in den Spielfarben haben jeweils ein Wort inklusiv einer entsprechenden
zweifarbigen Grafik aufgedruckt. Einige Worte kommen häufiger vor
als andere.
Ziel: Zu Beginn
des Spieles wählt man aus dem Kartenstapel je drei Karten in den Farben
gelb, rot, grün und blau aus und legt diese kreisförmig auf den
Tisch. Dabei gilt es eine besondere Reihenfolge zu beachten. Die Chips
werden in die Mitte des Kreises gelegt. Dann werden die restlichen Spielkarten
gemischt und an jeden Spieler eine bestimmte Anzahl, die abhängig
von der Gesamtspielerzahl ist, ausgeteilt. Die restlichen Karten bleiben
als verdeckter Stapel am Rande des Kreises. Schließlich einigt man
sich auf eine zu erreichende Punktzahl. Es gilt, seine Karten möglichst
schnell loszuwerden. Der Geber beginnt in aller Ruhe sein Spiel. Er schaut
sich seine Karten an und legt dann eine passende Karte auf eine der 12
offen ausliegenden Karten im Kreis. Die Farbe spielt beim Startspieler
noch keine Rolle. Wichtig ist in jedem Fall, daß mit der ausgelegten
Karte und der bereits liegenden Karte ein sinnvolles Wort gebildet werden
konnte. Aus "Schiff" und "Luft" kann man also "Luftschiff" bilden.
Die Reihenfolge der Karten spielt dabei keine
Rolle, man muß also nicht den ersten Teil des Wortes auf eine ausliegende
Karte legen, sondern kann auch den zweiten Teil auf den ersten legen. Nachdem
der Startspieler dran war kommt Hektik ins Spiel, denn nun sind alle Spieler
gleichzeitig dran. Der Spieler, der gerade eben eine Karte abgelegt hat,
muß allerdings eine Denkpause einlegen, bis eine neue Karte abgelegt
wurde. Um nach dem Startspieler eine Karte ablegen zu können, muß
eine Wortkombination mit einer ausliegenden Karte in der gerade ausgespielten
Farbe zustandekommen. Wurde also in unserem Beispiel die rote Karte "Luft"
ausgespielt, müssen nun die Spieler versuchen, eine der ausliegenden
roten Karten mit einer eigenen zu kombinieren. Die Farbe der eigenen Karte
ist dabei egal, sie gibt nur die nächste Farbe an, mit der kombiniert
werden muß.
Das gebildete Wort muß immer laut angesagt
werden, allerdings ist maßgeblich, welcher Spieler eine Karte zuerst
abgelegt hat. Nur dessen Wort zählt, alle anderen Spieler müssen
ausgelegte Karten wieder auf die Hand nehmen. Klingt ein Wort komisch,
kann das Spiel mit dem Zwischenruf "Halt!" unterbrochen werden. Der entsprechende
Spieler gibt nun seinen Einwand preis, anschließend stimmen alle
Spieler ab, ob das Wort gültig ist oder nicht. Ist dies der Fall,
bekommt der Zweifler einen Chip, ansonsten muß der Spieler seine
Karte zurücknehmen und einen Chip nehmen. Der gerade aussetzende Spieler
bestimmt anschließend eine neue Spielfarbe, auf die Karten gelegt
werden müssen und das Spiel setzt sich fort. Kann einmal kein Spieler
eine Kombination bilden, nehmen alle aktiven Spieler eine Karte vom verdeckten
Stapel, nur der sich in einer "Denkpause" befindliche Spieler nicht. Dieser
sagt danach wieder eine neue Farbe an, mit der weitergespielt wird.
Spielende: Die Partie
endet, wenn ein Spieler alle seine Karten auf der Hand loswerden konnte.
Alle anderen Spieler notieren ihre Anzahl an Handkarten als Minuspunkte.
Chips sind ebenfalls Minuspunkte und werden dazu gerechnet. Wenn ein Spieler
30 Minuspunkte erreicht, endet das Spiel. Sieger wird der Spieler mit den
wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: Schlafmütze
ist ein schnelles Wort- und Reaktionsspiel, welches aber vor allem mit
vielen Spielern gut zu spielen ist. Bei wenigen Personen ist das Verhältnis
zwischen aussetzenden Spielern und aktiven Spielern einfach zu gering
Fazit: Ab 5 Personen
durchaus zu empfehlen, da das Spiel einfache Regeln besitzt und mal zwischendurch
gespielt werden kann.
Wertung: 3 Punkte
gibt es von mir dafür. Dies liegt daran, daß eine Partie mit
3 oder 4 Personen meist recht geruhsam von- statten geht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de