Spieletest für das Spiel: SCHLAUER BAUER
Hersteller: Adlung                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1998      
noch erhältlich: Nein
Autor: Michael Schacht
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2010
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Schlauer Bauer-Foto

Ausstattung: 60 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen jeweils eines von vier Tieren. Es gibt Schafe, Esel, Schweine und Ziegen. Das Spiel ist in der gewohnten kompakten Schachtel untergebracht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Quartette während des Spiels einzusammeln.
Zu Beginn des Spiels mischt man alle Karten gründlich durch und legt dann den Kartenstapel in die Tischmitte. Nun einigt man sich auf den Startspieler, von dem aus es im Uhrzeigersinn weitergeht.
Der aktive Spieler zieht zunächst eine Karte und nennt das Tier. Danach wird die Karte verdeckt in die Tischmitte gelegt und der nächste Spieler ist an der Reihe. Nach der Nennung des Tieres wird die Karte links oder rechts an die bereits ausliegende Karte angelegt.
Ist der aktive Spieler irgendwann nach dem Ablegen einer Karte der Meinung, daß er die Position von vier gleichen Tieren weiß, sagt er die Tierart und deckt einzeln nacheinander Karten auf. Solange dabei das gesuchte Tier auftaucht, darf der Spieler fortfahren.
Gelingt es ihm, vier gleiche Tiere aufzudecken, darf er die Karten einsammeln und als Stapel vor sich ablegen.
Erscheint beim Aufdecken allerdings ein anderes Motiv, endet der Spielzug dieses Spielers sofort und die falsche Karte wird wieder umgedreht. Nun ist der Nächste an der Reihe und entscheidet sich, entweder sofort nach den fehlenden Motiven zu suchen oder seinen normalen Zug durchzuführen. Bei letzterem werden die bis dahin aufgedeckten Tierkarten wieder umgedreht.
Entstehen in der Reihe Lücken durch weggenommene Karten, werden diese von den Spielern zuerst neu aufgefüllt, bevor weitere Karten an den Rand der Reihe kommen.
Spielende: Wurden alle Karten des Nachziehstapels aufgebraucht, sucht man nach weiteren Tierquartetten, bis nur noch vier Karten ausliegen. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.
Kommentar: Das Merkspiel ist recht einfach gehalten, da man sich eigentlich nur vier Motive merken muß. In der Praxis gestaltet sich dies aber durchaus zu einer Herausforderung, zumal entstandene Lücken in der Merkreihe immer wieder mit neuen Tierkarten aufgefüllt werden.
Mit kleinen Kindern kann man zunächst auf die Jagd nach Drillingen gehen. Aber schon nach kurzer Zeit ist dies keine Herausforderung mehr und man sucht Quartette. Eltern müssen sich anstrengen, um mit den Kindern mithalten zu können.
Mit einer Spieldauer von 10-20 Minuten bietet sich „Schlauer Bauer“ auch für Revanchen an. Allerdings sollte man dabei den Kartenstapel vor jeder Partie sehr gut mischen.
Die Grafiken sind eindeutig zu erkennen. Jedes Tier wird immer durch das gleiche Motiv dargestellt, was den Erkennungsfaktor erhöht.
Fazit: Ein nettes Merkspiel für kleines Geld, was ideal auch ins Handgepäck paßt.
Wertung: Mit 4 Punkten kann das kleine Adlung-Spiel durchaus überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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