Spieletest für das Spiel: SCHLECK & WEG
Hersteller: Zoch 
Preis: 38 Euro
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Manfred Ludwig
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Schleck und weg-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 1 Kette, 24 Honigtropfen, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett verbleibt im Inlet. Es handelt sich um sechs farbige konzentrische Kreise, die mit bestimmten Symbolen belegt sind. Durch Erhöhungen des Inlets werden die Kreise wie Kuchenstücke voneinander getrennt. Im Zentrum befindet sich ein großes Loch.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um niedlich aussehende Bären, die aus Kunststoff modelliert sind. Die Kette aus Metall wird für die eigentliche Spielmechanik gebraucht. Sie ist relativ kurz und paßt von der Länge her so gerade eben auf den zweitinnersten Kreis, um ihn gleichmäßig zu umspannen. Die Honigtropfen sind der Lohn des Spiels. Es handelt sich hierbei um kleine Glassteine.
Der Farbwürfel zeigt die Symbole und Farben der konzentrischen Kreise.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Honigtropfen zu sammeln.
Am Anfang wählen sich die Spieler jeweils einen Bären aus und stellen ihn auf einen freien Kuchabschnitt. Der Bär wird dabei auf den zweitinnersten Kreis an beliebiger Position abgestellt. Auf den innersten Kreis kommt ein Honigtropfen, bevor die Kette so ausgelegt wird, daß sie alle Bären umspannt. Wenn weniger als sechs Personen mitspielen, müssen die Kuchenstücke so ausgewählt werden, daß der Abstand möglichst gleich groß zwischen den Spielern ist. Die restlichen Honigtropfen kommen neben die Schachtel und man einigt sich, wer die Partie beginnt.
Der aktive Spieler würfelt. Zeigt der Würfel eine Farbe, die die eigene Figur weiter nach außen bringt, wird die Figur in gerader Linie entsprechend dorthin bewegt. Durch das Schieben zieht die Figur an der Kette und spannt diese, wodurch auf der gegenüberliegenden Seite Figuren und eventuell auch Honigtropfen in Richtung Zentrum geschoben werden. Danach ist der folgende Spieler am Zug.
Sollte die geworfene Farbe einer weiter innen liegenden Farbe oder der Farbe auf dem aktuellen Feld entsprechen, passiert nichts und der Würfel wird weitergegeben.
Wenn Honigtropfen in das Zentrum fallen, bleiben sie zunächst dort und werden gesammelt. Der betroffene Spieler ist weiterhin am Spiel beteiligt.
Wenn jedoch ein Bär in die Grube fällt, endet die Spielrunde. Jeder, der nun in seinem Bereich noch den Honigtropfen liegen hat, darf diesen nehmen und vor sich ablegen. Der Spieler, der den oder die Bären in die Vertiefung geworfen hat, erhält alle in der Mulde liegenden Honigtropfen. Anschließend wird die Kette wieder neu ausgelegt, die Spielfiguren kommen auf die Ausgangspositionen und es werden neue Honigtropfen auf den innersten Kreis gelegt.
Wenn man während seines Zuges zu ungestüm war und ein oder mehrere Bärchen umgekippt sind, erhalten alle Mitspieler einen Honigtropfen, nur man selbst geht leer aus. Der eigene Honig kommt dann anschließend in die Mulde, bevor eine neue Runde startet.
Am Ende des Spiels kann es sein, daß nicht genügend Honigtropfen mehr für alle Spieler vorhanden sind. Der verbliebene Honig kommt dann gleich in die Mitte.
Spielende: Wenn der gesamte Honig verteilt ist, gewinnt der Spieler mit den meisten Tropfen.
Kommentar: In der Variante darf ein Spieler mehrmals hintereinander würfeln. Für jeden Zusatzwurf muß er jedoch einen Honigtropfen von seinem Kuchenstück bzw. aus dem eigenen bereits gewonnenen Vorrat nehmen und in die Mulde werfen.
Das Spiel ist gerade in großer Besetzung ab vier Personen lustig und spannend. Da man vorher ansagen kann, wo auf dem jeweiligen Kreisfeld man seine Figur hinbewegen will (es muß ja nur in gerader Linie sein, der Winkel ist egal!), kommen häufig witzige Bewegungen mit der Kette zustande und oft schweben mehr als nur ein Bär vor dem Abgrund.
Fazit: Ein niedliches Spiel mit tollem Mechanismus.
Wertung: Bei uns kam „Schleck & Weg" durchweg gut bei Erwachsenen und Kindern an. Mit satten 5 Punkten ist die Neuheit aus dem Zoch Verlag daher heißer Anwärter auf den Preis des besten Kinderspiels 2002.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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