Spieletest für das Spiel: SCHLITZOHR
Hersteller: Schmidt Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Christian Raffeiner Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 27 Angebotskarten,
54 Top/Flop-Karten, 28 Geldgebotskarten, 1 Block
Aufmachung: Die
Angebotskarten zeigen in einer Kategorie jeweils einen Gegenstand und den
dafür zu zahlenden Mindestbetrag. Die Top/Flop-Karten lassen sich
in die gleichen Kategorien einteilen. Jede Kategorie besteht aus 6 Karten,
wobei drei jeweils positiv und drei negativ sind. Die Geldgebotskarten
gibt es in verschiedenen Wertigkeiten zwischen 500 und 5000 DM. Der Block
dient zum Notieren des Kontostandes eines Spielers und dessen Veränderungen
pro Runde.
Ziel: Zunächst
werden die Top/Flop-Karten nach Kategorien sortiert und dann einzeln verdeckt
gemischt und beiseite gelegt. Die Angebotskarten mischt man ebenso und
verteilt sie gleichmäßig an die Spieler. Jeder erhält ein
Blatt des Spielblocks und einen Stift. Abschließend gibt es für
jeden Spieler einen Satz an Geldgebotskarten mit Werten zwischen 500 und
5000 DM.
Der Startspieler beginnt und legt drei beliebige
Angebotskarten offen aus. Die Mitspieler reagieren nun reihum und legen
eine ihrer Geldgebotskarten auf das von ihnen gewünschte Objekt. Die
Mindestgebote sind dabei zu beachten und kein Spieler darf mehr als eine
Geldkarte auslegen. Es ist durchaus erlaubt, daß zwei oder mehr Spieler
auf die gleiche Karte setzen.
Der Spieler, der die Angebote gemacht hat, schreibt
sich die gesetzten Beträge als Pluspunkte auf seinem Zettel gut. Anschließend
zieht er für jede Angebotskarte, für die mindestens ein Gebot
vorliegt, eine Top/Flop-Karte der gleichen Kategorie. Bei Top-Karten gibt
es nun ein Vielfaches des Einsatzes für die Bieter, bei Flop-Karten
müssen diese sich die Minuspunkte notieren und den aktuellen Kontostand
dementsprechend verändern.
Besteht ein Top/Flop-Stapel nur noch aus 2 Karten,
werden alle Top/Flop-Karten der Kategorie neu gemischt und wieder als Stapel
bereitgelegt. Ansonsten bleiben die benutzten Top/Flop-Karten offen neben
dem entsprechenden Stapel liegen.
Zum Abschluß des Zuges nimmt der Verkäufer
zwei seiner ausgespielten Angebotskarten und legt sie in die Spieleschachtel.
Die dritte Karte darf er wieder auf die Hand nehmen. Die eingesetzten Geldkarten
werden den Spielern zurückgegeben.
Spielende: Hat jeder
Spieler nur noch eine Angebotskarte auf der Hand, endet das Spiel. Es gewinnt
der Spieler mit der höchsten Summe auf seinem Konto.
Kommentar: Selten
hat uns ein Kartenspiel so enttäuscht. Das Spiel ist vollkommen glücksabhängig
und besitzt nahezu keine Möglichkeiten, Einfluß zu nehmen. Netterweise
hat auch der Verlag das Spiel als reines Glücksspiel tituliert.
Fazit: Von einem
Kauf dieses Spiels kann man eigentlich nur abraten.
Wertung: Das Spiel
taugt absolut nichts und bekommt so gerade 2 Punkte, weil es spieltechnisch
funktioniert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de