Spieletest für das Spiel: SCHLOSS
RABENSTEIN
Hersteller: Piatnik Preis: 30 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Stefan Dorra Besonderheit: Kategorie: Das besondere Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Figuren, 5 Spezialwürfel, 18 Karten, 18 Chips, 13 Zaubersteine
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt an einem Ende eine Reihe von Startfeldern und auf der gegenüberliegenden
Seite das Schloß. Dazwischen befindet sich eine Landschaft mit Sumpfgebieten,
die aus einer Vielzahl von quadratischen Feldern besteht. Die Felder sind
mit unterschiedlichen Farben versehen, die verschiedene Landschaftstypen
darstellen sollen.
Als Spielfiguren dienen Holzpöppel. Die
Spezialwürfel zeigen immer eine gewisse Anzahl Augen in einer von
drei möglichen Farben. Auf den Spielkarten findet man ebenfalls Markierungen
in diesen Farben und die Chips aus Kunststoff sind auch in diesen Farbtönen
gehalten.
Bei den Zaubersteinen handelt es sich um Holzscheiben.
Ziel: Es gilt, das
Schloß zu finden und möglichst viele Zaubersteine einzusammeln.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfigur und
stellt sie auf eines der markierten Startfelder. Ein Zauberstein wird auf
das Feld mit dem Raben gelegt, die restlichen Zaubersteine kommen auf das
Schloß. Ein Spieler mischt die Karten und plaziert sie neben dem
Brett. Schließlich händigt man allen Spielern noch gleichmäßig
viele Chips aus und einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler schaut zunächst, auf
welcher Art Feld seine Figur steht. Wenn sie sich auf einem Startfeld oder
einem gelben Feld befindet, nennt der Spieler zunächst eine der drei
Würfelfarben und wirft dann alle Würfel einmal. Entsprechend
der vorher angesagten Farbe zählen alle passenden Würfelaugen
für die Bewegung. Der Spieler kann maximal so viele Felder weit mit
seiner Figur in gerader Richtung ziehen. Sumpffelder dürfen überquert
werden, aber die Figur darf ihren Zug nicht in einem solchen Feld beenden.
Steht die Figur auf einem hellgrünen Feld,
zieht der Nachbar zwei Karten und wählt eine aus, die er verdeckt
ablegt. Der aktive Spieler wählt eine der drei für den Zug gültigen
Farben aus und die Karte wird aufgedeckt. Entsprechend der passenden Farbpunkte
kann nun in eine Richtung gezogen werden.
Bei den dunkelgrünen Feldern kommen die
Chips ins Spiel. Jeder Mitspieler nimmt sich seine Chips und legt anschließend
alle Chips einer Farbe heimlich in eine Faust. Der aktive Spieler wählt
eine der drei Chipfarben und alle decken gleichzeitig ihre Fäuste
auf. Nun kann der aktive Spieler für alle sichtbaren Chips in der
angesagten Farbe vorziehen, wobei die Farben der Chips unterschiedlich
viele Bewegungspunkte erlauben.
Bevor das Schloß betreten werden darf,
muß ein Spieler den Zauberstein vom Rabenfeld nehmen. Dazu muß
er seinen Zug auf diesem Feld beenden. Wenn der Stein genommen wurde, können
alle versuchen, in das Schloß zu gelangen.
Das Schloß wird über eine Vielzahl
von Feldern betreten. Man darf sich dann sofort einen Zauberstein nehmen.
In folgenden Zügen sagt man jedes Mal eine Farbe an und wirft mit
zwei Würfeln. Entsprechend der angesagten Farbe erhält der Spieler
pro Würfelauge einen Zauberstein.
Spielende: Wenn
alle Zaubersteine verteilt sind, gewinnt der Spieler mit den meisten Steinen.
Kommentar: Das Kinderspiel
ist ganz nett, auch wenn das Raten bei den Chips erst in großer Spielbesetzung
richtig zum tragen kommt. Es ist im Wesentlichen ein einfaches Ratespiel,
kann Kinder aber trotzdem eine Weile faszinieren.
Fazit: Ganz nett
gemacht.
Wertung: Mit 4 Punkten
gehört „Schloß Rabenstein" zu den besseren Vertretern der Kinderspiele
bei Piatnik.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de