Spieletest für das Spiel : SCHOSSALLEE
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1985 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: Spielplan,
80 Hotels in 4 Farben, 2 Würfel, 1 Farbwürfel, 28 Glückskarten,
20 Grundstücke, 4 Spielfiguren
Aufmachung: Im großformatigen
Karton verlieren sich die Materialien etwas. Der Spielplan ist ellenlang
und zeigt die Schlossallee mit all ihren Grundstücken. Neben den Grundstücken
ist eine Laufleiste, auf der 61 Spalten in Einerschritten aufgezeigt sind.
Auf ihnen bewegen sich die Plastikfiguren, die recht originell geworden
sind. Die Hotels können übereinander- gestapelt werden und sind
im Prinzip einfache hohle Quader. Die Grundstückskarten zeigen jeweils
eine der vier Farben und den Kaufpreis an. Der Farbwürfel zeigt je
einmal die Farben, ein G (Glückskarte) und ein W (Freie Auswahl des
Bereichs, in dem man bauen kann) an.
Ziel: Spielziel
ist es, so viel Geld wie möglich zu besitzen, wenn das zwanzigste
Gebäude verbaut wurde. Zu Beginn bekommt jeder Spieler eine Spielfigur
sowie 2 Glückskarten. Ist ein Spieler an der Reihe, würfelt er
mit allen drei Würfeln. Der Spezialwürfel zeigt an, in welchem
Farbbereich man bauen darf, ob man eine freie Auswahl hat oder ob man eine
Glückskarte ziehen muß. Die beiden Zahlenwürfel zeigen
dann die Summe an, für die man Grundstücke erwerben kann. Die
Summe kann auf mehrere Grundstücke verteilt werden. Man bekommt dann
die entsprechende Grundstückskarte. Ist das Grundstück schon
verbaut, kann man sein Hotel auch einfach aufsetzen. Besitzt man die Mehrheit
in einem Turm, erhält man die Grundstücks-
karte, ansonsten bekommt immer der Spieler die
Grundstückskarte, der seinen Stein am nächsten zum Spielfeld
hat.
Sind die Bauaktionen abgeschlossen, wird die
Spielfigur auf das Feld gestellt, dessen Summe man an Grundstückskarten
(in Millionen DM) hat. Kommt man mit seiner Figur dann auf ein Feld, welches
mit "G" gekennzeichnet ist, darf man eine Glückskarte ziehen. Abschließend
ist es noch erlaubt, eine Glückskarte auszuspielen und die Anweisungen
auszuführen (Bau von weiteren Hotels etc etc...). Danach ist der nächste
Spieler an der Reihe. Wichtig ist immer, daß der Grundstückswert
durch die laufenden Transaktionen laufend korrigiert wird.
Spielende: Wenn
zu Beginn des eigenen Zuges kein Hotel mehr in der eigenen Farbe zur Verfügung
steht, endet das Spiel. Sieger ist der Spieler mit der höchsten Summe
an Grundstückskarten. Das Spiel kann vorzeitig enden, wenn ein Spieler
die 61 Millionen-Grenze erreicht.
Kommentar: Anfangs
hielt ich Schlossallee für einen billigen Versuch, das weltbekannte
Monopoly der eigenen Firma noch ein weiteres Mal zu vermarkten. Das Spiel
ist jedoch völlig anders in der Spielkonzeption und macht zudem auch
noch recht viel Spaß.
Fazit: Ein gutes
klassisches Brettspiel aus dem Hause Parker. Vielleicht kein großer
Hit, doch auch erst recht kein langweiliges Spiel.
Wertung: Das Spiel
bekommt 4 Punkte. Zu zweit ist es stark berechenbar, doch auch das hat
seinen Reiz. Zu dritt oder zu viert blüht das Spiel jedoch richtig
auf.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de