Spieletest für das Spiel : SCHNAPP
DEN SPION
Hersteller: Schmidt Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Gernot Erichsen Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: Spielplan,
60 Agentenkarten, 18 Enttarnt-Karten, 6 Chips
Aufmachung: Im großen
Karton sind die kleinen Spielsachen in einer kleinen Nische untergebracht.
Nur der große Spielplan rechtfertigt die Verpackung. Die Karten selbst
und der Spielplan sind aus dicker robuster Pappe und schön bedruckt,
genauso wie der Karton. Die Chips sind jeweils in einer anderen Farbe und
aus Plastik gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler
wählt einen Spielchip, der die Farbe seiner Agenten darstellt. Alle
Agentenkärtchen werden anschließend gut durchgemischt und auf
die Felder des Spielplanes verteilt. Insgesamt sind 6 Sets in jeweils einer
Farbe mit je drei Agenten und sieben falschen Fährten vorhanden. Ist
ein Spieler an der Reihe, kann er entweder einer seiner drei Enttarnt-Karten
einsetzen, die er zu Beginn des Spieles bekommt oder sich zwei der verdeckten
Kärtchen ansehen.
Schaut man sich zwei Kärtchen an, sollte
man sich die Positionen der Agenten unter den Kärtchen gut merken,
denn sie gilt es später zu enttarnen. Natürlich versucht man,
seine eigenen drei Agenten vor den gegnerischen Spielern zu schützen,
sofern dieses irgendwie möglich ist. Irgendwann meint man schließlich,
genug feindliche Agenten entdeckt zu haben und spielt eine Enttarnt-Karte
aus, die anschließend in die Schachtel zurückgelegt wird. Nun
darf man so lange Kärtchen aufdecken und vor sich ablegen, bis man
eine falsche Fährte erwischt oder freiwillig aufgibt. Jeder entdeckte
gegnerische Agent zählt bei der Abrechung immerhin 3 Punkte, jede
falsche Fährte bringt jedoch auch zwei Minuspunkte. Sind die eigenen
3 Enttarnt-Karten im Spiel aufgebraucht, kann man am Spiel nicht mehr teilnehmen.
Hat nur noch ein Spieler Enttarnt-Karten, hat er noch zwei Spielrunden
und das Spiel endet.
Spielende: Nach
dem Ende des Spieles werden die Punkte gezählt. Pluspunkte bringen
fremde Agenten, die man selbst entdeckt hat, Minuspunkte gibt es durch
das Aufdecken von falschen Fährten (-2 pro Karte) und durch das Enttarnen
eigener Agenten durch fremde Spieler (-3 pro entdeckten eigenen Agenten).
Wer die meisten Punkte am Ende des Spieles hat, gewinnt das Spiel.
Kommentar: Im Prinzip
handelt es sich um ein reines Memory-Spiel mit kleinen Schätzungen,
die das Spiel etwas auflockern. Bei vielen Spielern wird es schwer, überhaupt
Pluspunkte zu bekommen, da meist alle drei eigenen Agenten enttarnt wurden
und man somit erst einmal die -9 Punkte wegmachen muß.
Fazit: Einfach und
gut für Kinder geeignet. Relativ anspruchslos.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 3 Punkte, da es nichts umwerfend neues im Spiel gibt. Schnapp
den Spion ist nicht langweilig, aber auch nicht überragend spannend.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de