Spieletest für das Spiel: SCHNECKEN
RENNEN
Hersteller: Goldsieber Preis: 6 Euro empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Volker Schwägerl Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 110
Karten
Aufmachung: Bei
den Karten gibt es Schnecken-Motive mit unterschiedlichen Funktionen. So
gibt es eine Vielzahl von Farbschnecken in fünf verschiedenen Farbtönen,
dazu langsame Schnarch-Schnecken, schnelle Turboschnecken und eine sog.
Kartenschnecken. Die Kartenmotive sind ansprechend gezeichnet.
Ziel: Man versucht,
möglichst viele Farbreihen zu komplettieren und dadurch die Partie
für sich zu entscheiden.
Am Anfang werden alle Karten gut gemischt. Jeder
Spieler bekommt fünf Karten auf die Hand. Dann werden in der Tischmitte
drei Reihen mit jeweils fünf Karten offen ausgelegt. Die Motive sind
dabei alle in eine Richtung gedreht. Die restlichen Karten werden als Zugstapel
in die Mitte des Tisches gelegt und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der Spieler am Zug zieht zunächst eine Karte
vom Stapel nach. Danach muß er eine Karte ausspielen.
Wählt man eine Farbschnecke, wird sie offen
vor dem Spieler abgelegt. Für jede Schneckenfarbe bildet man eine
separate Reihe. Später werden farbgleiche Schnecken versetzt übereinander
gelegt.
Sobald man fünf Schnecken einer Farbe besitzt,
schließt man die entsprechende Reihe ab und nimmt alle Schnecken
weg. Diese werden als verdeckter Stapel gesammelt und zählen bei Spielende.
Als Bonus bekommt man von jedem Mitspieler eine Schnecke des gleichen Typs,
sofern diese bei ihnen ausliegen.
Bei einer Sonderkarte wird die entsprechende
Aktion ausgeführt. Die Schnarch-Schnecke wird vor einem Mitspieler
ausgelegt, der dadurch eine Runde aussetzen muß. Dazu darf der Spieler
eine beliebige ausliegende Schnecke aus einer eigenen Reihe nehmen und
zum Gewinnstapel legen. Der betroffene Spieler kann in seinem Spielzug
nur die Schnarch-Schnecke nehmen und damit einen Ablagestapel bilden. Vor
einem Spieler darf nur eine Schnarch-Schnecke zur Zeit liegen. Alternativ
ist es erlaubt, diese Schnecke als normale Farbschnecke in der entsprechenden
Farbe zu nutzen.
Mit dem Ausspielen einer Kartenschnecke auf den
Ablagestapel kann ein Spieler seine Kartenhand gegen eine der drei ausliegenden
Reihen austauschen. Vor dem Tausch darf man noch eine beliebige Reihe nehmen
und unter den Zugstapel legen. Die Reihe wird anschließend mit neuen
Karten ergänzt, bevor sich der Spieler schließlich für
seine neue Kartenhand entscheiden muß. Als Alternative kann auch
die Karten-Schnecke wie eine normale Farbschnecke eingesetzt werden.
Mit den Turbo-Schnecken darf man sofort eine
beliebige eigene Reihe schließen. Man erhält dann ebenfalls
die Bonuskarten von den Mitspielern. Die Karte mit der Turbo-Schnecke wandert
auf den Ablagestapel.
Spielende: Sobald
ein Spieler die letzte Karte vom Talon zieht, endet die Partie. Jeder zählt
nun seine gewonnenen Karten.
Kommentar: Das Kartenspiel
ist ganz nett zu spielen, allerdings braucht man eine möglichst große
Runde für den vollen Spielgenuß. Wenn man nur zu zweit oder
zu dritt spielt, sind die Sonderkarten unter Umständen zu mächtig
und man kann einen Mitspieler gar nicht oder nur schwer bremsen. Gerade
die Schnarch-Schnecken und die Turbo-Schnecken können dann für
ein Ungleichgewicht sorgen.
Für Verwirrung sorgen am Anfang die Kartengrafiken,
weil sie nicht ganz so eindeutig scheinen.
Fazit: Ein nettes
Spiel, aber leider auch kein Highlight.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten ist „Schnecken Rennen" ein nettes Kartenspiel für Zwischendurch.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de