Spieletest für das Spiel: SCHNELLE
WELLE
Hersteller: Ravensburger Preis: 25 Euro empf.Alter: 5-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Dirk Hanneforth, Hajo Bücken Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 4 Inseln,
4 Schiffe, 3 Wellen, 16 Schatzkisten, 1 Pirat, 1 Spezialwürfel, 1
Stoffbeutel
Aufmachung: Bei
den Inseln handelt es sich um große bedruckte Papp-Plättchen.
Jede Insel beherbergt eine bestimmte Sorte an Schatzkisten. Diese Kisten
werden durch bedruckte Holzwürfel symbolisiert.
Die Schiffe sind ebenfalls aus Holz und relativ
groß. Sie haben eine Ablage, auf der man die unterschiedlichen Schatzkisten
unterbringen kann.
Zum Bewegen des Schiffes benötigt man den
Spezialwürfel, der neben den drei verschiedenen Wellenformen noch
einen Piraten und Wind anzeigen kann. Die Wellen sind unterschiedlich lang
und dienen als Meßstab für die Bewegung eines Schiffes.
Mit Hilfe des Piraten kann man einen Mitspieler
behindern und ggf. eine Schatztruhe entwenden. Der Stoffbeutel dient nur
zur Aufbewahrung des Materials und hat keine Funktion im Spiel.
Ziel: Alle versuchen
mit ihren Schiffen die vier verschiedenen Schatzarten aufzuladen.
Zu Beginn werden die vier Inseln weit voneinander
auf dem Tisch oder dem Fußboden ausgebreitet. Jeder Spieler erhält
ein Schiff und stellt dieses so zwischen die Inseln, daß in etwa
der gleiche Abstand besteht. Die Schätze werden sortiert und jeweils
auf die passende Insel gestellt. Schließlich einigt man sich auf
die Spielreihenfolge.
Am Zug wird gewürfelt. Zeigt sich ein Wellensymbol,
nimmt der Spieler die passende Welle und legt diese an die Spitze seines
Schiffes. Anschließend hält man die Welle fest und das Schiff
wird bis zum Ende der Welle bewegt. Danach ist der folgende Spieler an
der Reihe.
Berührt man mit dem Boot eine Insel, dreht
man es sofort und darf eine Schatzkiste aufladen, sofern man diese nicht
bereits besitzt. Im nächsten Zug kann man dann wieder auf das Meer
segeln.
Zeigt der Würfel den Wind, muß man
sich einen Mitspieler aussuchen, mit dessen Schiff man die Position tauscht.
Wenn der Pirat auftaucht, darf sich der aktive
Spieler einen Mitspieler aussuchen, von dem er eine Schatzkiste stehlen
will. Der Pirat wird neben das Schiff gestellt und man benennt die Kiste,
die man gerne haben möchte. Der Besitzer des Schiffes nimmt diese
Kiste dann verdeckt in eine seiner beiden Fäuste. Rät der Piratenspieler
richtig,
darf er sich den Schatz nehmen, ansonsten geht er leer aus. Wenn niemand
eine passende Schatztruhe besitzt, wird der Pirat nicht eingesetzt.
Spielende: Wenn
es einem Spieler gelingt, vier verschiedene Schatzkisten zu sammeln, ist
die Partie beendet.
Kommentar: Das Spiel
ist recht lustig und gewinnt durch den recht ungewöhnlichen Spielmechanismus
mit dem Ziehen an Reiz, wenn die Inseln weiter voneinander entfernt sind.
Etwas unbefriedigend kann dagegen die Regel mit dem Wind sein, weil unter
Umständen so zwei Spieler gleichzeitig eine Insel erreichen, auf der
sie ihre vierte Schatzkiste aufladen können.
Bei zwei Spielern benutzt jeder zwei Schiffe
und würfelt getrennt für diese. Das Spiel ist aber wegen der
fehlenden Interaktion der Spieler untereinander etwas langweiliger als
eine Partie zu dritt oder zu viert.
Fazit: Ein nettes
Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene problemlos mitspielen können.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist „Schnelle Welle" sicherlich eines der Highlights der neuen
Kooperation von Ravensburger mit Beleduc.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de