Spieletest für das Spiel : SCHNUFF
Hersteller: Ravensburger Preis: 15 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1985 noch erhältlich: Nein Autor: Jim Seko Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 54 Karten,
2 Würfel, 60 Chips, Kartenspender
Aufmachung: In der
kleineren Verpackung befindet sich ein Kartenspender mit 3 Fächern,
in denen die Karten und Chips liegen. Die Karten haben Zahlen von 1-4 aufgedruckt,
ferner gibt es einige Sonderkarten. Die Chips sind einfach und aus Plastik
gefertigt.
Ziel: Zu Beginn
bekommt jeder Spieler 10 Chips. Dann verteilt der Kartengeber an jeden
Spieler vier Karten aus dem gemischten Stapel und legt den Rest verdeckt
in die Mitte des Tisches. Ist man am Zug, spielt man eine Karte aus und
ergänzt seine Hand danach wieder auf vier Karten. Vergißt man
dieses im Spiel, muß man bis zum Schluß der Runde mit weniger
Karten spielen. Zuerst muß eine Zahlenkarte ausgespielt werden. Die
Zahl wird laut angesagt, danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Spielt dieser nun ebenfalls eine Zahlenkarte aus, addiert er seine Zahl
zum angesagten Wert. So entstehen im Verlauf des Spieles immer größere
Zahlenwerte.
Magische Grenzen sind die Zahlen 30, 60 und 90.
Wer die 30-Grenze überschreitet, gibt einen Chip ab, bei der nächsten
Grenze sind es dann schon 2 und bei der 90er-Grenze gar drei Chips. Nachdem
der Zahlenwert über 90 angekommen ist, endet eine Runde und es werden
alle Karten neu gemischt. Besondere Würze erhält das Spiel durch
die Verwendung von Sonderkarten. So gibt es eine "Passe"-Karte, bei der
der aktuelle Punktestand an den nächsten Spieler gegeben wird. Bei
"Zurück" ändert sich hingegen die Spielrichtung. Bei "Schnapp"
wird der aktuelle Zahlenwert auf die nächste vorhandene Grenze angehoben.
Steht der Zahlenwert auf einer Grenze, gilt diese Karte als eine Null.
Die Risiko-Karte bringt die Würfel ins Spiel.
Man wirft beide Würfel. Ist das Ergebnis kleiner oder gleich 6, wird
die gewürfelte Zahl von der aktuellen Zahl abgezogen, ansonsten aufaddiert.
Die "Schnuff"-Karte kann hingegen nur gespielt werden, wenn eine Zahlengrenze
genau erreicht ist. Alle anderen Spieler müssen nun mit beiden Würfeln
würfeln und das Ergebnis addieren. Der Spieler, der die niedrigste
Summe hat, ist gerettet, die anderen müssen der Zahlengrenze entsprechend
viele Chips abgeben. Hat ein Spieler keine Chips mehr, scheidet er aus
dem Spiel aus.
Spielende: Sobald
nur noch ein Spieler Chips besitzt, endet das Spiel.
Kommentar: Das Prinzip
von Schnuff wurde später von FX Schmid mit BASTA! übernommen
und auch andere Verlage nahmen sich dem Thema an. Das Spiel an sich ist
witzig und macht Spaß, man kann es daher ruhigen Gewissens empfehlen.
Fazit: Auf dem Flohmarkt
eine willkommene Rarität, ansonsten sollte man sich nach einer Kopie
im Fachhandel umschauen.
Wertung: Das Spiel
bekommt in der Form 4 Punkte, da die Karten etwas mickrig sind und das
Design zu wünschen übrig läßt. Das Spiel ist aber
solide und gut spielbar.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de