Spieletest für das Spiel: SCHOTTEN TOTTEN
Hersteller: Ass 
Preis: 11 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Schotten Totten-Foto

Ausstattung: 54 Spielkarten, 9 Grenzstein-Karten
Aufmachung: Die Spielkarten besitzen eine von sechs Farben und haben Zahlenwerte zwischen 1 und 9. Jede Karte zeigt einen liebevoll gezeichneten Schotten. Die Grenzstein-Karten sind alle identisch und grenzen das Territorium jedes Spielers ab.
Ziel: Die Grenzstein-Karten werden zwischen die Spieler als Reihe offen ausgelegt. Die restlichen Karten werden gemischt, bevor jeder Spieler sechs Stück auf die Hand nimmt. Der Reststapel wird neben die Reihe mit den Grenzsteinen gelegt.
Wenn man am Zug ist, legt man eine Handkarte an einen Grenzstein an. Das Anlegen erfolgt nur auf der eigenen Seite. Es ist im Verlauf des Spiels möglich, an einen Grenzstein drei eigene Karten anzulegen.
Nach dem Ausspielen zieht sich der Spieler eine neue Karte vom Reststapel. Sollte am Ende des Spiels keine Karte mehr gezogen werden können, entfällt dieser Teilzug.
Den Kampf um den Grenzstein gewinnt die stärkere der beiden Parteien. Am stärksten sind die Karten einer Farbe, die aufeinanderfolgende Zahlenwerte besitzen. Etwas schwächer ist ein Team, daß nur aus Personen mit der gleichen Ziffer besteht. Darunter kommt eine Gruppe mit einheitlichen Farben, dem ein Trupp mit aufeinanderfolgenden Ziffern (aber unterschiedlichen Farben) folgt. Passen die drei gelegten Karten an einem Stein in keine dieser Kategorien, handelt es sich um den niedrigsten Drilling, den man die „wilde Horde" nennt.
Haben beide Parteien die gleiche Zusammensetzung gespielt, gewinnt das Team den Grenzstein, dessen Gesamtsumme höher ist, bei erneutem Gleichstand derjenige, der zuerst drei Karten hier ausliegen hatte.
Einen Grenzstein kann man immer dann im Besitz nehmen, wenn man vor seinem Zug drei Karten dort liegen hat und nachweisen kann, daß der Gegner diese Kombination durch das Ausspielen von Karten nicht mehr schlagen kann (weil er selbst bereits drei schwächere Karten ausliegen hat oder noch fehlende Karten bereits woanders verbaut sind, die schlagkräftiger wären).
Spielende: Die Partie ist vorbei, sobald ein Spieler drei benachbarte Grenzsteine in seinen Besitz gebracht hat oder die Herrschaft über insgesamt fünf Steine besitzt.
Kommentar: Als 2-Personen-Spiel ist „Schotten-Totten" am Anfang wegen der komplizierten Reihenfolge der Wertigkeit von Drillingen schwer zu durchschauen, doch legt sich dies nach den ersten Partien. Viel hängt natürlich vom Ziehen der richtigen Karten ab, aber es bleibt genügend taktischer Spielraum, um dem Gegner die Stirn zu bieten.
Fazit: Ein gelungenes 2-Personen-Kartenspiel.
Wertung: „Schotten-Totten" macht Spaß und ist flüssig zu spielen. Es hat bei unseren Spielern einhellig die Bewertung von 4 Punkten erhalten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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