Spieletest für das Spiel: SCHRÄGE VÖGEL
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 11 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Brigitte Pokornik
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2012
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Schräge Vögel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionesexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Matte, 24 Karten
Aufmachung: Die Matte symbolisiert einen Baum, auf dem die Vögel landen sollen. Die Filzmatte ist dabei auf einer Seite bedruckt worden, um die Baumkrone besser darzustellen.
Die großformatigen Karten lassen sich in drei Sets unterteilen. Alle Karten zeigen auf der Rückseite einen fliegenden Vogel, während die Vorderseite eine Katze, ein Nest oder einen landenden Piepmatz besitzt.
Das Spiel wird in einer kleinen quadratischen Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Tiere möglichst schnell in die Sicherheit des Baumes zu bringen.
Zu Beginn werden alle Karten gut gemischt und dann gleichmäßig an die Spieler verteilt. Diese legen sie als unbesehenen Stapel vor sich ab. Die Matte kommt mittig auf den Tisch.
Ist ein Spieler an der Reihe, nimmt er sich seine oberste Karte und legt sie so an die Tischkante, daß er durch Schnippen die Karte in die Luft wirbeln kann. Dabei ist darauf zu achten, daß der Spieler die Unterseite bis zum Schnippen nicht sieht.
Am Ende des Schnipp-Vorgangs wird geschaut, wo die Karte liegt und welche Seite zu sehen ist.
Eine Karte gilt als im Baum gelandet, wenn sie die Matte berührt oder auf einer Karte zum Liegen kommt, die ihrerseits den Baum berührt. Hat man den Baum nicht getroffen, muß man die Karte sofort wieder an sich nehmen und unter seinen Stapel schieben.
Hat man die Baumkrone getroffen, kommt es auf das Motiv der Karte an. Zeigt sich ein fliegender Vogel, bleibt die Karte an Ort und Stelle. Beim Nest darf man sogar noch eine weitere eigene Karte dazulegen.
Ist ein landender Vogel mit ausgebreiteten Füßen zu sehen, hat man Pech gehabt und muß seine Karte und eine beliebige andere ausliegende Karte an sich nehmen, weil man als „Bruchpilot“ unterwegs war. Schlimm wird es, wenn eine Katze auftaucht. Alle ausliegenden Karten der gleichen Farbe müssen in diesem Fall abgeräumt werden und wandern unter den eigenen Stapel.
Spielende: Ist ein Spieler seine letzte Karte losgeworden, endet das Spiel.
Kommentar: „Schräge Vögel“ ist ein weiteres Kinderspiel mit dem derzeit recht beliebten Mechanismus des Karten fliegen lassen. Die großen Karten lassen sich mit etwas Übung auch recht hoch in die Luft katapultieren, ob aber der Vogel schließlich auf dem Baum landet, ist mehr oder minder zufällig. Das kann für einige Kinder schnell frustrierend werden, wenn es einfach nicht klappen will und man keine Karten los wird bzw. unter Umständen noch zusätzliche Vögel bekommt.
Wenn der Tisch, an dem gespielt wird, abgerundete Ecken hat, wird das Schnippen zusätzlich erschwert. Oft rutschen dann die Karten zu früh vom Tisch und man sieht bereits vor dem Flug, was sich auf der Rückseite befindet. In den meisten Fällen macht dies nichts aus, nimmt dann aber einen gewissen Spaßfaktor und Überrachungseffekt.
Die Kartenqualität ist in Ordnung, der schwarze Druck auf der dunkelgrünen Filzmatte ist allerdings nicht besonders gut zu erkennen. Hier wäre hellerer Stoff sicherlich schöner gewesen.
Das Spiel funktioniert am Besten zu viert, weil man hier relativ wenig Karten zu Beginn hat und die Spieldauer tendenziell kürzer ist. Zu zweit dauerte vielen Kindern die Partie einfach zu lang.
Fazit: Ein passables Aktionsspiel.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Schräge Vögel“ leider nur in der Grauzone von durchschnittlichen Spielen gelandet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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