Spieletest für das Spiel : SCHRECK LASS NACH
Hersteller: Ravensburger
Preis: 13 DM 
empf.Alter: 8-99
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1996 
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Schreck lass nach-Pressefoto

Ausstattung: 45 Zahlenkarten, 6 Sonderkarten, 11 Verwandtschaftskarten, 4 Limitkarten, 1 Würfel
Aufmachung: Die Karten sind nicht sonderlich schön illustriert, für meinen Geschmack etwas zu poppig. Die Zahlenkarten haben Werte von 0-4. Es gibt zwei Arten von Sonderkarten, die dem Kartenstapel beigemischt werden, sowie 11 Verwandte, die jeweils unterschiedliche Plus- und Minuspunkte geben. Die Limit-Karten dienen nur zur Verdeutlichung, wann es zu Wertungen kommt und sind für 2-5 Spieler separat aufgeführt. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter und ist aus Holz gefertigt.
Ziel: Man versucht, die netten Verwandten einzuladen und die weniger tollen nach Möglichkeit von der Feier fernzuhalten. Zu Beginn werden die Verwandtschaftskarten aussortiert und als getrennter Stapel gemischt und abgelegt. Die oberste Karte wird umgedreht, um sie geht es nun. Die Zahlen- und Sonderkarten werden gut durchgemischt und dann an jeden Spieler drei Karten ausgegeben, die diese auf die Hand nehmen. Nun wird nur noch die Limit-Karte benötigt, die für die vorhandenen Spieler die Grenzen eines jeden Durchgangs anzeigt. Dort ist eine Tabelle aufgedruckt mit ansteigenden Werten und teilweisen Markierungen an deren Rand.
Ein Startspieler wird ermittelt, legt eine Karte ab und zieht sich erneut eine vom Aufnahmestapel mit den Zahlenkarten. Dabei verkündet er die Zahl, die aufgedruckt ist. Der nachfolgende Spieler tut selbiges und addiert zu seiner Zahl das vorher angesagte. So entsteht über kurz oder lang eine immer größer werdende Zahl, die schließlich einmal die erste Zahl der Limitkarte erreicht oder übertrifft. Der Spieler, dem dies geling, bekommt die entsprechende Verwandtschaftskarte (ob positiv oder negativ), danach geht alles reihum weiter. Ist hinter der Zahl auf der Limitkarte kein Symbol aufgedruckt, wird die nächste Verwandtschaftskarte umgedreht und um diese gespielt. Ist allerdings ein Symbol vorhanden, bleibt die oberste Karte verdeckt und niemand ahnt, um wen es sich handelt.
Zwei Sonderkarten bringen zusätzlich Pepp in das Spiel. Bei der einen Karte darf man zweimal würfeln, das Ergebnis addieren und die Anzahl an Punkten von der derzeitigen Zahl abziehen, kommt man dabei an einer Grenze vorbei, zählt diese natürlich wieder. Dies geschieht allerdings nur, wenn der Wert der Summe 7 oder weniger ist, ansonsten werden die Würfelpunkte addiert !! Bei der zweiten Sonderkarte kann man zwischen 2 Aktionen wählen. Entweder schaut man sich eine verdeckt liegende Verwandtschaftskarte an oder man erleichtert einen Mitspieler um eine Karte. Dieser gibt eine seiner drei Karten ab und legt sie unter den Stapel und spielt somit ab sofort nur noch mit 2 Karten, bis eine neue Zahlengrenze erreicht oder überschritten ist.
Spielende: Wenn die letzte Zahlengrenze erreicht ist, endet das Spiel. Die Spieler zählen ihre Verwandtschaftspunkte zusammen, Sieger wird der Spieler, der am meisten Punkte bekommen konnte.
Kommentar: Schreck lass nach ist wohl mit das beste Ravensburger-Spiel des Jahres. Es macht Spaß, auch zu zweit. Natürlich ist es besser, mehr Personen zu haben, aber durch die verschiedenen Limit-Karten gibt es ausreichende Möglichkeiten zur Taktik im Spiel. Der Preis dieses Spiels ist durchaus akzeptabel, so daß es hier zu einer Empfehlung kommt.
Fazit: Ein preiswertes (nicht billiges!) Kartenspiel mit Fun-Charakter und geistiger Beanspruchung (Kopfrechnen ;))) )
Wertung: Für "Schreck lass nach" vergebe ich gerade so 5 Punkte. Neben Ex und Hopp dürfte dieses Spiel das Highlight der Firma mit dem Dreieck in diesem Jahr sein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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