Spieletest für das Spiel: SCHWEIN
GEHABT
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Riedesser Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Kreisel,
1 Schablone, 5 Schweine-Puzzles, 20 Wettscheiben
Aufmachung: Das
Spielfeld ist das Inlet des Kartons. Auf dieses Inlet kann man eine Schablone
legen, die am Rand eine Vielzahl von Einbuchtungen mit Zahlenwerten von
1 bis 3 in drei verschiedenen Farben aufweist. Eine vierte Farbe befindet
sich in der Mitte der Schachtel und gilt, wenn der Kreisel nicht in einer
Einbuchtung liegt. Der Kreisel ist klein und handlich. Jedes Schwein besteht
aus acht Puzzle-Teilen und soll im Verlauf des Spiels erdreht werden. Mit
Hilfe der Wettscheiben wagt man Prognosen, wo der Kreisel seinen Rundlauf
beendet. Für jeden Spieler gibt es daher ein Set in den vier benötigten
Farben.
Ziel: Jeder nimmt
sich ein komplettes Schwein und baut es auseinander. Zwei beliebige Schweineteile
darf man behalten, der Rest kommt auf einen gemeinsamen Haufen am Rand
des Tisches. Jeder erhält ferner vier verschiedenfarbige Wettscheiben.
Der Startspieler beginnt und dreht den Kreisel
in der Schachtel. Zu einem beliebigen Zeitpunkt (meist kurz vor Ende des
Trudelns) legen die Spieler schnell eine ihrer Wettscheiben offen aus.
Wenn der Kreisel seine Drehungen beendet hat, schaut man sich das Ergebnis
an.
Landet der Stiel des Kreisels nicht eindeutig
in einer Bucht, gilt die Farbe des Schachtelbodens. Jeder Spieler, der
mit seinem Tip richtig gelegen hat, erhält die Anzahl an Puzzleteilen
seiner Wahl, die in der Bucht angegeben ist. Beim richtigen Raten des Schachtelbodens
gibt es ein Puzzleteil nach Wahl.
Spielende: Sobald
ein Spieler sein Schwein komplettiert hat, endet die Partie.
Kommentar: In der
interessanteren Variante wird vor jedem Dreh eine der vier Scheiben verdeckt
ausgelegt und nur mit den restlichen drei offen gewettet. Wie in der Grundregel
wird anschließend ermittelt, in welcher Farbe der Kreisel liegen
bleibt. Hat man mit seiner verdeckten Schablone die richtige Farbe erwischt,
darf man dem linken Nachbarn ein Puzzleteil klauen und bei sich anlegen,
wenn es paßt. Ansonsten landet das geklaute Puzzleteil am Spielfeldrand.
Kein Spieler darf allerdings sämtliche Puzzleteile verlieren.
Das Spiel ist in der Variante noch einigermaßen
erträglich, ansonsten aber nur in Partystimmung zu spielen. Naturgemäß
ist eine hohe Spielerzahl für einige Spielfreude nötig.
Fazit: Beileibe
kein Meilenstein von Ravensburger.
Wertung: Das Spiel
kann nicht überzeugen und ist nur durch die Variante noch durchschnittlich.
Warum die Altersangabe allerdings so hoch angesetzt ist, haben wir nicht
verstanden, denn das einzig schwierige ist das Drehen des Kreisels und
dies gelingt auch jüngeren Spielern. 3 Punkte gibt es für „Schwein
gehabt".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de