Spieletest für das Spiel: SCRABBLE
KARTEN
Hersteller: Spear Preis: 7 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 102
Buchstabenkarten, 10 Prämienkarten
Aufmachung: Die
Buchstabenkarten zeigen die verschiedenen Buchstaben nebst einem Zahlenwert.
Der Zahlenwert ist höher, wenn der Buchstabe im deutschen Sprachgebrauch
weniger häufig verwendet wird. Ferner gibt es hier zwei Joker als
Blankokarten. Auf den Prämienkarten dagegen gibt es den Text „Doppelter
Wortwert" oder „Dreifacher Wortwert".
Ziel: Man versucht,
durch geschicktes Legen von Karten möglichst viele Punkte zu sammeln.
Am Anfang werden alle Karten gründlich gemischt
und als verdeckter Stapel in die Mitte der Spielfläche gelegt. Jeder
bekommt sieben Karten auf die Hand. Danach einigt man sich auf den Startspieler.
Der Startspieler muß mit seinen Handkarten
ein Wort aus dem deutschen Sprachgebrauch legen. Dieses muß in einem
gültigen Wörterbuch zu finden sein. Das Wort muß dabei
aus mindestens zwei Buchstaben bestehen. Anschließend bekommt der
aktive Spieler hierfür die auf den Karten angegebenen Punkte gutgeschrieben
und er ergänzt seine Kartenhand wieder auf sieben Spielkarten.
Der nächste Spieler muß seinerseits
an das ausgelegte Wort anschließen oder dieses mit seinem Wort kreuzen,
d.h. einen der ausliegenden Buchstaben mitverwenden. Es ist nicht erlaubt,
Karten diagonal anzulegen. Nach der Wertung bleiben nur die Buchstabenkarten
erhalten, die zur Bildung des aktuellen Begriffs benötigt wurden.
Alle anderen Karten wandern auf den Ablagestapel.
Alternativ zum Legen eines Begriffes kann ein
Spieler ein oder mehrere Handkarten abwerfen und sich dafür neue Karten
nachziehen. Die abgeworfenen Karten wandern wieder in den Nachziehstapel
und werden dort eingemischt. Es ist auch möglich, einfach zu passen.
Die Blanko-Karten sind Joker im Spiel und können
für jeden beliebigen Buchstaben stehen. Wird der Buchstabe definiert,
bleibt er erhalten, bis die Karte die Auslage verläßt.
Einige Prämienkarten sind dem Spiel beigelegt.
Diese Karte wird mit dem aktuellen Begriff zusammen ausgelegt und kommt
direkt unter einen Buchstaben. Das Wort zählt anschließend doppelt
bzw. dreifach. Es ist nur eine Prämienkarte pro Spielzug erlaubt.
Wird der Buchstabe bei der Prämienkarte in einem darauffolgenden Zug
genutzt, wird nur noch der Punktwert des zugrundeliegenden Buchstabens
verdoppelt.
Gelingt es einem Spieler, alle sieben Handkarten
auf einmal loszuwerden, erhält er einen Bonus von 50 Punkten. Dabei
muß es sich bei allen ausgelegten Karten um Buchstabenkarten handeln.
Spielende: Ist der
Nachziehstapel aufgebraucht, spielt man so lange weiter, bis alle Spieler
zweimal hintereinander gepaßt haben. Die verbliebenen Handkarten
zählen Minuspunkte und werden vom Gesamtergebnis jedes Spielers abgezogen.
Es gewinnt derjenige, der die höchste Gesamtsumme vorweisen kann.
Kommentar: Das Kartenspiel
lehnt sich natürlich sehr stark an seinen Vorgänger an. Leider
hat es nicht ganz die Qualität des Brettspiels, weil es hier immer
nur ein Wort gibt, an das man anlegen kann. Diese Einschränkung hemmt
den Spielfluß merklich und es wird sehr schwer, ungeliebte Buchstaben
loszuwerden, da sehr häufig die Anlegemöglichkeiten fehlen. Die
Sonderkarten zum Verdoppeln und Verdreifachen von Punkten wurden zwar gut
eingebaut, ein gezieltes Spiel ist mit
diesen Karten jedoch nicht möglich.
Fazit: Für
Scrabble-Fans interessant, allerdings ist das Original viel besser.
Wertung: Mit soliden
3 Punkten kann man zwar mal eine Partie mitspielen, richtig Spaß
macht aber nur das Brettspiel mit viel mehr Anlegemöglichkeiten und
Boni.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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