Spieletest für das Spiel: SEA
LIFE
Hersteller: Inauen-Spiele Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Adrian Inauen Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 48 Spielkarten,
48 Nahrungskarten
Aufmachung: Die
Spielkarten lassen sich in sechs identische Kartensätze für die
Spieler einteilen. Jeder Kartensatz besteht dabei aus einigen Meeresbewohnern
und einer Anglerkarte. Neben einer hübschen Grafik und einem Punktwert
haben die Karten an drei Kantenseiten noch farbige Streifen. Mit Hilfe
dieser Streifen wird angezeigt, ob ein Tier ein anderes fressen kann.
Die Nahrungskarten zeigen Beutetiere, die einen
positiven oder negativen Wert besitzen können. Auch sie verfügen
über farbige Streifen, die sie als Futter für bestimmte Jäger
deklarieren.
Ziel: Es gilt, in
mehreren Spielrunden möglichst viele Punkte zu erzielen.
Am Anfang wählt jeder Spieler eine Farbe
aus und erhält den entsprechenden Satz an Spielkarten auf die Hand.
Die Nahrungskarten werden gut gemischt und als Stapel in die Tischmitte
gelegt. Jeder Spieler zieht sich acht Nahrungskarten und nimmt diese ebenfalls
auf.
Der Startspieler beginnt und legt eine Spielkarte
verdeckt in die Tischmitte. Reihum folgen dann die anderen Spieler im Uhrzeigersinn
und legen ihre ausgespielte Karte verdeckt links von der vorherigen Karte
ab. Es entsteht dadurch eine verdeckte Kartenreihe.
In der zweiten Spielphase beginnt wieder der
Startspieler und legt dieses Mal eine seiner Nahrungskarten unterhalb einer
verdeckten Spielkarte an. Dabei muß man die Nahrungskarte nicht unter
der eigenen Spielkarte ablegen. Auch hier folgen die anderen Spieler, bis
zwei komplette Reihen mit verdeckten Karten auf dem Tisch liegen.
Bei 2-4 Spielern erfolgt anschließend ein
weiterer Durchgang mit dem Legen einer Spiel- und einer Nahrungskarte.
Dann kommt es zur Wertung. Dabei werden die Karten
nacheinander aufgedeckt, ohne ihre Position innerhalb der Reihen zu verändern.
Man beginnt dabei zunächst mit der Nahrungskarte am rechten Rand und
dreht dazu die darüberliegende Spielkarte, die der Startspieler ja
selbst gelegt hat. Stimmt der Farbalken zwischen den beiden Spielern überein,
war der Beutezug des Spielers erfolgreich und der Wert beider Karten wird
zusammengezählt. Danach werden die Karten der nächsten Spalte
aufgedeckt und miteinander verglichen. Zusätzlich gilt dann noch,
daß die Punkte des vorherigen Spielers an den aktuellen Spieler übergehen,
wenn die Farbbalken beider Jäger übereinstimmen. In diesem Fall
frißt der aktuelle Räuber nicht nur den Fisch auf seiner Nahrungskarte,
sondern zudem noch den anderen Räuber. Diese Vergleiche werden für
alle Karten wiederholt und sichere Punkte werden auf einem Zettel notiert.
Wenn alle Karten aufgedeckt und ausgewertet wurden,
kommen sie in die Schachtel zurück. Der links neben dem Startspieler
sitzende Mitspieler beginnt die nächste Spielrunde.
Spielende: Sobald
alle Handkarten gespielt und gewertet wurden, endet die Partie. Es gewinnt
der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Das Spiel
gibt einen kleinen Einblick in die Nahrungskette von Fischen und anderen
Meeresbewohnern. Es funktioniert, macht allerdings erst in größerer
Besetzung ein wenig Spaß. Ein Taktieren ist gegen Ende des Spiels
möglich, weil man sich nur die ausgespielten Spielkarten des vor einem
sitzenden Spielers merken muß. Selten ist es sinnvoll, eine Spielkarte
unterhalb einer Mitspielerkarte abzulegen.
Fazit: Ein durchwachsenes
Kartenspiel.
Wertung: Bei „Sea
Life" sind schöne Ansätze zu sehen, aber spielerisch konnte das
Spiel von Adrian Inauen leider nicht überzeugen. Daher vergeben wir
3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de