Spieletest für das Spiel: SECTOR
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: 1977 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Stifte, 1 Anspitzer, 1 Lineal, 1 Tuch, 9 U-Boote
Aufmachung: Das
elektronische Spielbrett besteht aus einer großen Wasserfläche,
welche in viele kleine Quadrate eingeteilt ist. Am Rand sieht man Koordinaten,
mit denen sich jeder Kreuzungspunkt schnell finden läßt. Innerhalb
dieses Spielbrettes gibt es eine rot markierte große Zone, in der
sich das zu suchende U-Boot aufhält. Die Wachsmalstifte dienen zum
Markieren der Positionen und der Kurse der Minensuchboote der Spieler.
Mit Hilfe des Anspitzers werden die Stifte schreibfähig gehalten.
Das Lineal soll Hilfestellungen beim Zeichnen der Kurse geben und mit dem
feinen Tuch kann man falsch gezeichnete Stellen wieder wegwischen. Die
U-Boote sind die Siegprämie nach einer Partie. Sie sind aus Plastik
gegossen und sehen recht passabel aus. Das ganze Spiel ist in einer voluminösen
Verpackung untergebracht.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, ein U-Boot aufzuspüren und zu versenken. Am Anfang erhält
jeder Spieler einen Stift. Je nach Spielerzahl kann man ein oder mehrere
Zerstörer steuern, die das U-Boot aufspüren wollen.
Wenn ein Spieler am Zug ist, leuchten die Koordinaten
seines Schiffes im Display auf. Ferner sieht er dort seine aktuelle Geschwindigkeit
und die Richtung, in die das Schiff fährt.
Als erstes benutzt man dann die Taste „Range",
um die aktuelle Entfernung des U-Bootes zum eigenen Schiff zu ermitteln.
Anschließend gibt man den Kurs und die Geschwindigkeit des eigenen
Schiffs ein. Das Schiff kann bis zu neun Felder in gerader Linie oder diagonal
fahren. Ein Abknicken während der Fahrt ist nicht möglich. Schließlich
verzeichnet man auf der Karte die neue Position des Schiffes und ermittelt
wieder den Abstand zum U-Boot. Danach ist der nächste Spieler am Zug.
Nach jedem Zug bewegt sich das U-Boot um ein
Feld. Es ändert dabei seinen Kurs jedoch nie.
Zieht man mit seinem Schiff über einen Zerstörer
eines anderen Spielers, kommt es zu einer Kollision. Dabei wird das Schiff
des aktiven Spielers vom Kurs abgebracht und muß von einer neuen
Position aus Jagd auf das U-Boot machen.
Befindet sich ein Spieler nach seiner Bewegung
0 bis 2 Felder neben dem U-Boot, kann er Wasserbomben abwerfen. Dabei gibt
man eine Richtung vor und eine Tiefe, die zwischen den Werten eins bis
drei liegen kann.
Spielende: Wenn
der Spieler die richtige Tiefe gewählt hat, wird das U-Boot versenkt
und er erhält ein U-Boot als Siegprämie. Wer nach einer vorher
vereinbarten Anzahl Spielrunden die meisten U-Boote versenkt hat, gewinnt
die Partie.
Kommentar: Das elektronische
Spiel ist recht simpel aufgebaut. Schon nach wenigen Zügen weiß
jeder Spieler, wie sich das U-Boot bewegt und kann dann abschätzen,
ob es noch vorher gelingt, die gegnerischen Schiffe abzufangen. Schließlich
muß man aber raten, in welcher Tauchtiefe sich das U-Boot befindet.
Dieses Ratespiel vermag schon nach kurzer Zeit niemanden mehr zu begeistern.
Da hilft dann auch die Variante, bei der das U-Boot bei einem Fehlschuß
eventuell seine Richtung um 45 Grad ändert, nicht.
Fazit: Kein tolles
Spiel von Parker.
Wertung: Das Spiel
erhält nur 2 Punkte und ist nicht sonderlich spielenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de