Spieletest für das Spiel: SEDICI
Hersteller: Steffen Spiele            
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-2
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Nein
Autor: Niek Neuwahl
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Sedici-Pressefoto

Ausstattung: 16 Spielsteine
Aufmachung: Die Spielsteine sind aus Holz gefertigt. Es handelt sich um große lackierte Quadrate, die teilweise mit einer andersfarbigen Fläche bedruckt wurden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den letzten gültigen Spielstein zu legen.
Zu Beginn der Partie werden die Spielsteine verdeckt gemischt. Jeder erhält acht Steine, die er offen vor sich auslegt. Danach einigt man sich, wer die Partie beginnen soll.
Der erste Spieler legt einen beliebigen Spielstein in der Tischmitte aus. Danach müssen Spielsteine immer angrenzend an ausliegenden Steinen plaziert werden. Die aneinander angrenzenden Kantenseiten müssen passend sein. Außerdem darf nur in einem 4x4 Raster abgelegt werden.
Spielende: Kann ein Spieler nicht mehr auslegen, hat sein Gegenüber die Partie gewonnen.
Kommentar: In einer Variante werden die Spielsteine vor der Partie fest den Spielern zugeordnet. Das Solospiel zeigt einige Figuren, die man mit den Legesteinen nachbilden soll.
„Sedici“ besticht vor allem durch die schönen großen und dicken Spielsteine aus Holz. Die Spielsteine liegen gut in der Hand. Trotz der Farbarmut, die dem Spielprinzip geschuldet ist, sehen die gelegten Muster gut aus.
Der Spielspaß hielt sich in unseren Partien relativ in Grenzen. Denn eigentlich spielt man so lange locker vor sich hin, bis das Spielraster fest vorgegeben ist. Je weniger freie Positionen dann noch übrig sind, desto leichter läßt sich berechnen, wo welcher Spielstein hingesetzt werden muß, damit man das Spiel gewinnen kann. Das verzögert den Spielfluß zu diesem Zeitpunkt stark, bis beide Spieler mit dem Ergebnis der Berechnungen fertig sind und das Spielende offensichtlich wird. Dem Spiel wird auf diese Weise natürlich die anfängliche Leichtigkeit genommen.
Mit einer Spieldauer von 10 bis 20 Minuten bieten sich Revanchen an, die aber irgendwie alle nach dem gleichen Muster verlaufen. Eine erkennbare Lernkurve ist bei unseren Spieletestern nicht aufgetreten.
Das Solospiel kann kurzzeitig für etwas Knobel-Spaß sorgen, aber leider hat man beim Verlag nur wenige Muster und deren Lösungen beigelegt. Fans von solchen Spielereien sind mit diesen Aufgaben in weniger als einer Stunde durch.
Fazit: Ein eher langweiliges Spiel trotz des schönen Spielmaterials.
Wertung: Mit 3 Punkten kann uns das Spiel von Steffen-Spiele nicht begeistern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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