Spieletest für das Spiel: SEEBAER AHOI
Hersteller: Haba 
Preis: 50 DM
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jaques Zeimet
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Seebaer Ahoi-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Boote, 26 Segel, 1 Ankerstein, 4 Bootskärtchen, 1 Sack
Aufmachung: Der Spielplan ist beweglich und zeigt einen Laufkurs vom Start zu einer Zielinsel. Die einzelnen Felder sind dabei in sechs verschiedenen Farben vorhanden. In jeder dieser Farben gibt es vier Segel. Zusätzlich sind noch zwei schwarze Segel vorhanden. Die Segel sind aus Holz und können auf die Boote gesteckt werden, deren Mast bis zu fünf Segel fassen kann. Sie haben die Form von Dreiecken mit einer Bohrung in der Mitte.
Die Bootskärtchen gibt es passend zu den Booten, damit jeder Spieler während des Spiels weiß, wem welches Schiff gehört. Der Ankerstein markiert immer ein ankerndes Schiff. Aus dem Stoffsack kommen die Segel während der Partie.
Das Spiel ist robust und die Materialien wurden überwiegend aus Holz gefertigt. Auch die Grafik von Anja Dreier-Brückner kann sich durchaus sehen lassen und animiert nicht nur Kinder zu einer Partie.
Ziel: Die Spieler versuchen mit ihren Booten möglichst schnell zur Insel zu gelangen.
Am Anfang wird der Spielplan ausgebreitet und jeder wählt sich ein Schiff, daß er vor das erste Feld stellt. Passend zum Schiff bekommt jeder noch ein Bootskärtchen. Je nach Spielerzahl wandern eine Reihe von farbigen und schwarzen Segeln in den Sack und werden dort gut gemischt.
Am Zug nimmt sich das Kind den Sack und zieht ein Segel heraus. Dieses Segel muß nun an das eigene oder ein fremdes Boot gesteckt werden. Auf jedem Mast kann jedoch nur immer ein Segel in einer Farbe aufgezogen werden. Nur wenn einem Mitspieler zum Sieg verholfen werden würde, darf man das gezogene Segel wieder in den Sack legen, sofern es an kein anderes Boot paßt.
Das Boot, auf welches das Segel gesteckt wurde, fährt nun vorwärts in Richtung Insel. Dabei fährt es so lange, bis es ein freies Feld in der Segelfarbe erreicht.
Bei einem schwarzen Segel muß das betroffene Boot zurückfahren. Man schaut sich das Feld an, auf dem das Boot gerade steht und zieht es dann zum nächsten freien Feld der gleichen Farbe zurück, gegebenenfalls bis zum Start.
Jedes Schiff bietet nur Platz für fünf Segel. Sobald man am Zug ist und der Mast ist mit fünf Segeln besetzt, geht man vor Anker und legt den Ankerstein neben das Feld des eigenen Schiffs. Es wird kein Segel aus dem Sack gezogen. Statt dessen werden die eigenen Segel abgenommen und wieder in den Sack gelegt, bevor man das Schiff zurück zu seiner Position neben dem Ankerstein bringt.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler mit seinem Boot das Regenbogenfeld bei der Insel erreicht.
Kommentar: In der Variante für ältere Kinder zieht jeder in der ersten Runde ein Segel aus dem Sack und legt es auf sein Bootskärtchen. In der zweiten und den folgenden Runden wird erneut ein Segel gezogen und anschließend wählt das Kind aus, welches der beiden Segel es verwenden will. Wenn keines der beiden Segel auf irgendein Schiff paßt, muß man ein Segel in den Beutel zurückgeben. Auch hier gilt bei fünf Segeln am eigenen Boot, daß der Spieler ankern muß und seine Segel vom Boot entfernt.
Das Spiel ist unterhaltsam und in der Variante bieten sich kleine taktische Möglichkeiten, die die Kinder nach kurzer Zeit für sich nutzen. Das Material ist schön und stabil. Zu zweit ist das Segeln naturgemäß etwas langweilig, aber in voller Besetzung kommt Freude bei allen Beteiligten auf. Die Spieldauer ist mit 15 Minuten angenehm kurz und bietet Raum für Revanchen.
Fazit: Ein gutes Spiel von Haba.
Wertung: Mit gerade so 5 Punkten gehört „Seebär ahoi" zu den Highlights im diesjährigen Haba-Programm.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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