Spieletest für das Spiel : SEE
YOU LATER
Hersteller: FX Schmid Preis: 40 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Heinz Meister Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
5 Krokodile, 6 Spielfiguren, 36 Spielkarten, 14 Sonderkarten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen kreisförmigen Kurs, auf dem sich die Krokodile
im Verlauf des Spieles bewegen. Dieser Kurs besteht aus 12 Feldern. Um
diesen Kurs führt eine Wertungsleiste aus 27 Feldern, auf der sich
die Spielfiguren bewegen. Diese sind abgerundete Holzstäbe. Die Krokodile
in den fünf Farben sind ebenfalls aus Holz und sehen mit dem Farbdruck
recht niedlich aus. Die Spielkarten zeigen die Werte 1-6 in 6 Farben (fünf
Krokodilfarben und eine Jokerfarbe). Die Sonderkarten kommen nur in einer
Variante ins Spiel und erlauben nach einem Zug eine Sonderaktion. Grafisch
ist das Spiel ganz in Ordnung und nicht zu kindisch gestaltet worden.
Ziel: Zu Beginn
werden die 5 Krokodile auf dem Rundkurs verteilt. Jeder Spieler erhält
eine Spielfigur, die auf das Startfeld der Zählleiste gestellt wird,
ein Spieler mischt inzwischen die 36 Spielkarten durch. Schließlich
einigt man sich auf einen Spieler, der das Spiel startet. Dieser nimmt
nun die oberste Karte auf. Die Zahl zeigt an, wie viele Schritte ein Krokodil
im Uhrzeiger- sinn voranbewegt werden muß, die Farbe der Zahl gibt
das zu bewegende Krokodil an. Landet das Krokodil auf einem unbesetzten
Feld, kann der Spieler freiwillig aufhören oder weitermachen. Hört
er auf, legt er alle gezogenen Karten auf einen Ablagestapel und zieht
so viele Felder mit seiner Figur voran, wie er an Karten gezogen hat. Macht
der Spieler weiter, dann dreht er eine neue Karte um und zieht das neue
Krokodil weiter.
Zieht der Spieler eine Joker-Farbe, darf er sich
das zu bewegende Krokodil aussuchen, muß danach aber noch eine weitere
Karte ziehen und darf nicht freiwillig aufhören. Landet ein Krokodil
auf dem Feld eines anderen Krokodils, endet der Zug des Spielers sofort.
Er muß seine erspielten Karten an den folgenden Spieler abgeben,
der nun mindestens eine Karte ziehen muß. Hört dieser Spieler
dann auf, zieht er sämtliche Karten vor, die er in der Hand hält,
also auch die seiner Vorgänger. Sollte der Aufnahmestapel verbraucht
sein, mischt man die abgelegten Karten einfach neu. Die besondere Würze
bekommt das Spiel durch zwei spezielle Regeln. Muß der führende
Spieler zwangsweise aufgeben, zählt er seine Kartenhand, bevor er
sie an den nächsten Spieler weitergibt. Die Anzahl an Karten muß
der Spieler nun zurückgehen, quasi eine Strafmaßnahme für
den Führenden. Hat der letzte Spieler freiwillig aufgehört, zieht
er die doppelte Anzahl an Feldern vor.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn eine Spielfigur das Zielfeld erreicht oder überschreitet.
Kommentar: Dieses
Spiel ist ein kleines Familienspiel und auf Glück basierend. Skatspieler
werden sich die 36 Karten sicherlich merken können und so das Risiko
bei nur noch wenigen zu ziehenden Karten eingrenzen, doch bringt ihnen
das auch keine großen Vorteile (allenfalls bei den letzten 2-3 Karten
des Stapels). Mit der Variante wird das Spiel einen Tick gemeiner, denn
hier bekommt jeder Spieler noch 2 Sonderkarten vor dem Spiel, die er nach
einem Zug jeweils einsetzen darf. Diese Sonderkarten erlauben verschiedene
Aktionen (ein Spieler kann eine Runde lang nur nach Aufnahme einer geraden
Anzahl von Karten freiwillig aufhören, ein Spieler setzt aus, eine
Spielfigur geht 5 Felder zurück, man darf max. 3 Karten aufdecken
usw.). Eine Karte darf pro Runde von einem Spieler eingesetzt werden und
wird vor dem gegnerischen Spieler abgelegt, der die Aktion in seinem Zug
ausführen muß. Ausgespielte Sonderkarten kommen aus dem Spiel.
Fazit: Nettes Spiel
für zwischendurch, gut für kleinere Spieler geeignet.
Wertung: 4 Punkte
hat das Spiel von Heinz Meister verdient.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de