Spieletest für das Spiel : SEKT ODER SELTERS 
Hersteller: Salagames 
Preis: 24 DM 
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Franz-Josef Lamminger
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Sekt oder Selters-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 16 Spielfiguren, 3 Würfel, 21 Sektkarten, 21 Selterskarten
Aufmachung: Die Verpackung hat etwa DIN A5-Format und ist im traditionellen Schwarz gehalten. Das Spielfeld zeigt einen Startplatz vor der Bar, von der aus es über diverse Felder an die Theke geht. Läuft man jedoch vorbei, landet man wieder auf der Straße. Neben den vier Thekenfeldern gibt es noch einige speziell markierte Drängelfelder und zwei Ablageplätze für Sekt- und Selterskarten. Die Spielfiguren sind große Holz-Zylinder mit den Werten von 1-4 in vier verschiedenen Farben. Die Sektkarten geben meistens Pluspunkte, die jedoch von der Zahl auf der Spielfigur abhängen. Viele Karten zeigen ein Etikett mit ein bis 3 Nullen, bei der die erste Ziffer durch den angelandeten Spielstein definiert wird. Bei anderen Karten gibt es 1000 Punkte oder man muß eine Selters-Karte ziehen. Bei den Selterskarten hingegen hagelt es Minuspunkte und man bekommt teilweise sogar Lokalverbot. Bestenfalls zieht man hier eine Sektkarte. Die Grafik des Spiels ist hervorragend und farbenfroh.
Ziel: Es gilt, mit seinen vier Gästen möglichst viele Punkte zu erreichen. Dazu muß man versuchen, diese Personen an die Theke zu bekommen und möglichst hohe Karten abzustauben. Zunächst werden die beiden Kartentypen getrennt voneinander gemischt und auf die auf dem Spielplan vorgesehenen Felder gelegt. Dann dreht man die oberste Sektkarte um, damit jeder sieht, wieviele Punkte es an der Theke derzeit gibt. Die Spieler stellen ihre vier Spielfiguren mit der Ziffer nach oben in beliebiger Reihenfolge vor der Bar auf und einigen sich auf die Spielreihenfolge. Ist man an der Reihe, würfelt man zunächst mit einem Würfel und setzt seine Figur entsprechend weit. Möchte man die Figur näher an die Theke bringen, kann man erneut ziehen, muß dann allerdings zwei Würfel benutzen. Reicht einem Spieler dies immer noch nicht, kann er in einem dritten Zug mit drei Würfeln weiterziehen. Die nachfolgenden Würfe müssen jedoch immer mit der gleichen Figur gezogen werden. Landet man hinter der Theke, zieht man eine Selterskarte und stellt seine Spielfigur im Normalfall wieder vor die Bar. Hat man jedoch Lokalverbot, wird die Spielfigur aus dem Spiel entfernt.
Im Verlauf des Spiels kann es vorkommen, daß man auf ein besetztes Feld trifft. In diesem Fall wird die dort stehende Figur auf das nächste freie Feld vor oder hinter ihrer alten Position gestellt. Steht eine Figur auf einem Drängelfeld, muß dessen Besitzer sie in seinem nächsten Zug auf jeden Fall setzen. Bei mehreren Figuren auf den Drängelfeldern darf er sich eine aussuchen, mit der er zieht. Erreicht ein Spieler eines der vier Thekenfelder, bekommt er die offen ausliegende Sektkarte. Ist es ein Etikett, wird der Spielstein auf die freie Position gestellt und man hat zwischen 10 und 4000 Punkte gewonnen. Bei dem Champagner-Bonus erhält man die Karte, muß seine Figur jedoch wieder vor die Bar setzen. Wenn man Pech hat, muß man eine Selterskarte ziehen. Die Spielfigur kommt auch dann wieder vor die Bar, es sei denn, sie erhält Lokalverbot.
Spielende: Sobald ein Spieler keine Spielfigur mehr auf dem Spielbrett hat, endet die Partie. Jeder Spieler zählt nun die gewonnenen Punktwerte zusammen und durch einen Vergleich ermittelt man den Tagessieger.
Kommentar: Sekt oder Selters ist bei unseren Spielern recht gut angekommen und macht schon mit 3 Spielern großen Spaß. Bei 2 Personen ist in der Bar leider zu wenig los und man schiebt sich seltener die Figuren von den Feldern.
Fazit: Ein nettes Würfelspiel ohne viel Tiefgang, daß aber seinen ganz eigenen Charme hat.
Wertung: Dieser Salagames-Oldie bekommt 4 von 6 möglichen Punkten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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