Spieletest für das Spiel: SENSO
Hersteller: MB 
Preis: 80 DM
empf.Alter: 7-70 
Anzahl Spieler: 1-
Erscheinungsjahr: 1978 
noch erhältlich: Nein
Autor:  Ralph Baer, Howard J. Morrison
Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 1979
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Senso-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät
Aufmachung: Das Spielgerät sieht wie ein großer Diskus aus und besitzt am Rand vier große Farbfelder mit Lampen, die beim Druck des Feldes angehen und ein Geräusch machen. Im Zentrum der Maschine befinden sich Knöpfe und Schalter für den Start, den Schwierigkeitsgrad (1-4)und die Art des Spiels (drei verschiedene Versionen). Außerdem kann man sich hier die letzte und die längste Folge erneut anschauen und anhören.
Ziel: Das erste Spiel ist als Solospiel konzipiert. Nach dem Drücken des Startbuttons gibt das Gerät einen Ton und eine Farbe vor, den der Spieler danach durch Drücken einer Taste wiederholen muß. Bei richtiger Reaktion spielt das Gerät nun die vorhergehende Tonfolge erneut ab und fügt einen weiteren Ton am Schluß dazu. Mit der Zeit wird die Musik- und Farbfolge immer länger und schwieriger zu merken, außerdem erhöht sich das Abspieltempo.
Spielende: Sobald man zu lange wartet oder eine falsche Taste betätigt, endet die Partie und man hat verloren. Das Spiel gilt als gewonnen, wenn die durch den Schwierigkeitsgrad vorgegebene Folge vollständig nachspielen konnte.
Ziel: Beim zweiten Spiel spielen mehrere Personen miteinander. Das Spielgerät gibt auch hier den ersten Ton vor, der von einem Spieler wiederholt werden muß. Dieser darf anschließend eine weitere Taste drücken, um die Folge zu erweitern. Der links von ihm sitzende Spieler hat nun die Aufgabe, die Folge zu wiederholen, bevor er selbst wieder einen Ton hinzufügt.
Spielende: Bei falschem Drücken scheidet der Spieler aus, während die restlichen Spieler eine neue Folge beginnen. Der letzte verbleibende Spieler wird Sieger der Partie.
Ziel: Das letzte Spiel eignet sich besonders für vier Spieler. Hier erhält jeder Spieler eine Farbe zugeteilt. Wie gewohnt gibt „Senso" die Töne und Farben in einer sich wiederholenden, steigenden Folge an, die von den Mitspielern zum richtigen Zeitpunkt wiederholt werden müssen.
Spielende: Ein Spieler scheidet aus, wenn er zu einem falschen Zeitpunkt drückt oder das Zeitlimit zum Drücken überschritten wird. Die restlichen Spieler machen mit einer neuen Folge weiter, bei der die ausgeschiedene Farbe keine Rolle mehr spielt. Bei drei Personen spielt eine Farbe von Anfang an nicht mit, bei zwei Personen spielt jeder mit zwei Farben.
Kommentar: „Senso" kann auch heute noch begeistern und ist ein schönes Merk- und Reaktionsspiel für Kinder und Erwachsene. Die Spielidee ist nett und das Spielgerät auch nach 20 Jahren noch robust genug, um zu funktionieren. Auch als Solospiel ist „Senso" gut geeignet.
Fazit: Ein gutes elektronisches Spiel, daß nicht umsonst den Weg auf die Auswahlliste der Jury Spiel des Jahres gefunden hat.
Wertung: Wir geben dem elektronischen „Senso" so gerade 5 Punkte. Die neuere Version mit dem Namen „Simon" ist derzeit noch erhältlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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