Spieletest für das Spiel: SERENDIPITY
Hersteller: Drei Magier Spiele        
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6-99             
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Matthias Etter
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Serendipity-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Drei Magier Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 91 Kärtchen
Aufmachung: Die sechseckigen Kärtchen sind aus dicker Pappe und zeigen eine Blüte in einer von sechs Farben. Dazu gibt es noch 13 Jokerfelder, die eine sechsfarbige Blüte aufweisen, wobei jeweils eine Kantenseite für eine der Farben steht.
Ziel: Man versucht, in seiner Farbe einen möglichst großen Blütenteppich zu bilden.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe aus. Dann werden die Kärtchen gründlich gemischt und auf dem Tisch zu einem sechseckigen Spielplan ausgebreitet. Die Motive sollten dabei nicht zu sehen sein. Der jüngste Spieler beginnt die Partie.
In seinem Zug deckt man eines der verdeckt ausliegenden Plättchen auf.
Handelt es sich um ein Motiv eines Mitspielers, wird das Kärtchen anschließend wieder verdeckt an Ort und Stelle abgelegt und der nachfolgende Spieler darf sein Glück versuchen.
Bei einem eigenen Plättchen hat man dagegen die Wahl, es entweder an der Stelle zu belassen und dafür ein weiteres Plättchen umzudrehen oder das aufgedeckte Plättchen mit einem beliebigen verdeckten Plättchen in seiner Position zu vertauschen. Dann endet der Spielzug nach dem Tausch jedoch.
Hat man ein Joker-Plättchen entdeckt, darf man es entweder an dieser Stelle offen liegen lassen und gegebenenfalls so drehen, wie man es möchte, um danach ein beliebiges Plättchen mit einem anderen beliebigen Plättchen zu vertauschen (auch wenn sie aufgedeckt sind!) oder das offene Joker-Plättchen mit einem beliebigen anderen Plättchen vertauschen und ein weiteres Plättchen aufdecken. Aufgedeckte Joker-Plättchen können jedoch nicht mehr bewegt werden.
Spielende: Sobald ein Spieler seine dreizehn Blüten ausliegen hat und auch alle dreizehn Joker offen ausliegen, endet das Spiel. Jetzt betrachtet man die jeweils größten Blütenteppiche der Spieler. Jede Blume in diesem Feld bringt einen Siegpunkt, jedes Jokerfeld bringt zwei oder sogar vier Siegpunkte, wenn er mit der farblich passenden Seite an den Blütenteppich angelegt wurde. Der Spieler mit dem besten Resultat gewinnt die Partie.
Kommentar: „Serendipity“ funktioniert vor allem in größerer Besetzung recht gut, weil es dann schnell und flüssig gespielt werden kann, auch wenn man selbst weniger oft an der Reihe ist. Da aber viele Blütenfarben mitspielen, bleiben die Plättchen schnell offen liegen und man kann durch Mehrfachzüge sein Areal durchaus mal um ein paar Felder erweitern. Bei wenigen Spielern ist die Mehrzahl an Plättchen ohne Besitzer und bleibt daher das gesamte Spiel über verdeckt. Daher sollte man, wie in der Regel am Rande erwähnt wird, bei einer Partie zu zweit oder zu dritt auch mit mehreren eigenen Farben spielen. Ob die Blütenteppiche dann jedoch einzeln abgerechnet werden oder gemischt werden dürfen, verrät die Anleitung leider nicht. Wir empfehlen in diesem Fall die getrennte Abrechnung und eine Addition der Punkte in jeder Farbe.
Meist endet die Partie, wenn das dreizehnte Joker-Plättchen aufgedeckt wurde. Dies kann sich durchaus mal etwas in die Länge ziehen, was für einen Spieler frustrierend ist, der bereits alle eigenen Blüten entdeckt hat.
Das Material ist stabil, das Spiel besitzt aber einen eher abstrakten Charme.
Fazit: Ein ruhiges Legespiel für größere Spielgruppen.
Wertung: Mit guten 3 Punkten überzeugte uns das Spiel nur bei mindestens vier Personen am Tisch. Spielerisch bietet es leider auch nichts neues.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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