Spieletest für das Spiel: SETI
Hersteller: Hexagames Preis: n.b. empf.Alter: 10-100 Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1986 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
6 Totenschiffe, 8 Hohepriester, 4 Pharaonen
Aufmachung: Sämtliche
Spielfiguren sind aus Holz und stecken in einem Plastikinlet. Der Karton
ist quadratisch aufgemacht und im Innenteil befindet sich das Spielmaterial
lose in einer Vertiefung. Der Spielplan ist auf Pappe gedruckt und zeigt
ein 5x10 Felder großes Spielfeld. Optisch macht das Spiel für
heutige Verhältnisse nicht viel her, denn es wurde abstakt gehalten.
Die Spielfiguren sind zweifarbig, so daß
man durch Umdrehen der Figuren eine fremde Figur zur eigenen machen kann.
Die Pharao-Figuren sind groß und erinnern von der Form her entfernt
an Sanduhren. Bei den Totenschiffen handelt es sich um flache Plättchen,
während die Hohepriester eine Säulenform haben.
Ziel: Im Grundspiel
bekommt jeder Spieler einen Pharao, zwei Hohepriester und drei Totenschiffe.
Die Totenschiffe (rechteckige Holzplättchen, auf den Seiten in den
zwei Farben bedruckt) kommen vor den Spieler, ansonsten wird der Pharao
zwischen die beiden Priester auf die jeweils äußerste Reihe
in die Mitte gestellt. Die Farbe des Spielers zeigt dabei nach oben. Im
Grundspiel werden die beiden dunkel unterlegten Spalten des Spielplans
nicht benötigt.
Ist man an der Reihe, zieht man eine Spielfigur.
Der Pharao kann um ein Feld in eine beliebige Richtung ziehen (wie der
König beim Schach). Diese Figur kann keine anderen überspringen.
Die Hohenpriester springen entweder im Rösselsprung (2 Felder geradeaus,
ein Feld zur Seite) oder zwei Felder diagonal. Sie können Figuren
überspringen, wenn das Zielfeld frei ist.
Anstatt eine Figur zu ziehen, darf ein Spieler
auch eines seiner Totenschiffe auf den Spielplan legen oder wieder davon
entfernen. Das Zielfeld eines solchen Chips kann leer oder mit einer Figur
besetzt sein.
Totenschiffe unter einer eigenen Figur machen
beide Figuren unschlagbar, ansonsten können die Schiffe von den gegnerischen
Figuren geschlagen werden.
Schlagen kann man, wenn die eigene Spielfigur
(nicht das Totenschiff) auf ein besetztes Feld des Gegners kommt. Dessen
Spielfigur (Pharao oder Hohenpriester) wird dann in die eigene Startreihe
gestellt, wobei sich die Gesinnung natürlich zur eigenen Farbe umwandelt.
Ist dort kein Platz, so wird die Figur eine Reihe davor plaziert. Bei einem
eroberten Totenschiff des Gegners wandert dieses in den eigenen Besitz.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn es einem Spieler gelingt, eine eigene Spielfigur (Pharao oder
Hohenpriester) in die Startreihe des Gegners zu bringen, ohne daß
diese im nächsten Zug geschlagen werden kann.
Kommentar: Seti
ist eher langweilig, trotz des kleinen Spielfelds. Etwas mehr Spaß
macht da schon die Variante Seti-Beth, da dort mit 5x10 Feldern gespielt
wird, die Totenschiffe wegfallen und jeder Spieler vier Hohepriester und
zwei Pharaonen besitzt. Geschlagene Spielsteine werden in der Variante
ganz aus dem Spiel entfernt.
Aber auch dieses Spiel wird wegen der zwingend
vorgeschriebenen Zugfolge dann schnell langweilig und man einigt sich oft
auf ein Unentschieden.
Fazit: Damals mag
das Spiel schön in der Ausstattung gewesen sein, doch für heutige
Verhältnisse ist es eher einfach und von der Spielidee unbefriedigend.
Wertung: "Seti"
bekommt heutzutage nur noch 2 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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