Spieletest für das Spiel: SHARK PARK
Hersteller: Tenki Games               
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2005      
noch erhältlich: Ja
Autor: Piero Cioni
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Shark Park-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 16 Haifische, 36 Fische, 1 Fischgräte, 4 Markierungssteine
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einem Raster mit 8x8 Feldern, wobei die Eckfelder ausgelassen wurden. Im inneren Bereich befinden sich die Startpositionen für die verschiedenen Fische. Jeder Fisch hat auf seiner Unterseite einen Zahlenwert zwischen zwei und vier Punkten. Auf den Startfeldern sind diese Ziffern ebenfalls abgebildet. Die Fische sind aus Pappe.
Für jeden Spieler gibt es einen Satz gleichfarbiger Haifische. Bei ihnen handelt es sich um Papp-Plättchen, die sehr nett illustriert wurden.
Die Fischgräte zeigt an, welcher Hai gerade aktiviert wurde und wie sich dies auf den Fischschwarm auswirkt. Die Gräte besitzt dabei einige Pfeile, die in die Aktionsrichtung weisen.
Am Rand der Spielfläche befindet sich eine Leiste, auf der der Gemütszustand jedes Spielers zu sehen ist. Mit Hilfe eines kleinen Holzmarkers wird dieser im Verlauf des Spiels permanent angezeigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst wertvolle und schmackhafte Fische zu fressen.
Zu Beginn der Partie wählt jeder eine Spielfarbe aus und nimmt sich drei bzw. vier Haie. Der passende Markierungsstein wird auf das niedrigste Hungerniveau der Leiste gestellt. Nun sortiert man die Fische nach den Zahlenwerten auf ihrer Rückseite, legt sie auf die Felder mit den gleichen Werten und dreht sie anschließend um. Reihum kommen dann die Haie auf die Außenfelder und man einigt sich, wer das Spiel beginnen darf.
Der aktive Spieler wählt zunächst einen beliebigen Hai aus, der den Schwarm erschrecken soll. Auf diesen Hai wird die Fischgräte gelegt, deren Pfeile in Richtung des Schwarms zeigt. Es erschrecken sich immer die Fische in der Reihe direkt vor dem Hai und den beiden benachbarten Reihen. Die Fische fliehen um eine Position vom Hai weg. Sollte das nachfolgende Feld mit einem Fisch besetzt sein, kommt es zu einer Kettenreaktion, die erst beendet wird, sobald ein Fisch auf einem leeren Feld in dieser Reihe landet. Sollte ein Fisch auf einen Hai treffen, wird der Fisch sofort vom Hai gefressen. Der Besitzer des Hai nimmt sich den Fisch und legt ihn offen vor sich ab. Wird ein Fisch irgendwann aus dem Spielfeld geschoben, kommt er in die Schachtel zurück und hat sich gerettet.
Nach dem Erschrecken hat man zwei Bewegungspunkte, um einen oder zwei eigene Haie zu bewegen. Die Bewegungen erfolgen waagerecht und senkrecht.
Als letztes kontrolliert der Spieler das Hungerniveau. Hat man in diesem Spielzug keinen Fisch gefressen, steigt der Hungerpegel an und der Marker wird entsprechend auf die nächste Stufe gestellt.
Je nach Hungerniveau gibt es einige Sonderaktionen, die ein Spieler in seinem Spielzug nutzen kann. Man erschreckt Fische stärker, verdoppelt die Bewegungspunkte seiner Haie oder bringt auch anderen Haifischen das Fürchten bei, wodurch sie ebenfalls vor dem Hai zurückweichen.
Spielende: Sobald der letzte Fisch mit dem Zahlenwert 4 gefressen wurde, ist das Spiel vorbei. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat.
Kommentar: „Shark Park“ ist von der Optik und auch dem Spielgeschehen her eher ein Kinderspiel. Die Regeln sind relativ leicht zu erlernen und das Spiel ist taktisch nicht allzu anspruchsvoll. Wirklich schwierig zu behalten sind allenfalls die Sonderregelungen bei den verschiedenen Hungerniveaus. Hier wäre eine kurze Übersichtstafel für jeden Spieler gut gewesen.
Die Positionen der vier wertvollen Fische, die für das Spielende verantwortlich sind, können trotz der Verschiebungen im Gedächtnis bleiben. Hier gilt es den passenden Zeitpunkt abzuwarten, um sie abzuräumen und seine Haie in geeignete Positionen zu manövrieren, damit sie die Gegner behindern.
Lange begeistern konnte uns „Shark Park“ allerdings nicht. Dazu passiert einfach zu wenig auf dem Spielplan.
Fazit: Ein ordentliches Spiel ohne besonderen Pfiff.
Wertung: Mit 3 Punkten war dieses Tenki-Spiel eher eine Enttäuschung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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