Spieletest für das Spiel : SHERLOCK
HOLMES & CO
Hersteller: Schmidt Preis: n.b. empf.Alter: 8-88 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
6 Spielfiguren, 3 Augenzeugen, 8 Personen-Karten, 2 Würfel, 7 Chips,
2 Nebelschwaden, 1 Rotfilterlupe, 1 Hinweisdekoder, 1 Block
Aufmachung: In der
großen länglichen Verpackung ist das Spielmaterial geräumig
untergebracht. Der Spielplan zeigt London mit vielen Straßenzügen.
Eine U-Bahn fährt wenige Haltestellen an und bringt die Spielfiguren
schnell von einem Ort zum anderen. Sieben Kartenfelder auf dem Brett dienen
zum Ablegen der Personenkarten. Daneben sind weitere sieben Orte speziell
markiert, auf denen sich die Chips befinden. Die Spielfiguren, Augenzeugen
und Nebelschwaden sind aus Pappe und stecken in Plastikstandfüßen.
Die sieben Chips haben jeweils einen Aufkleber mit einem Gegenstand (Mordwaffen
etc.). Auf den Personenkarte sieht man auf der einen Seite das Abbild der
Person und auf der anderen Seite drei Attribute, die ihn kennzeichnen.
Über diese Attribute muß man die Rotfilterlupe legen, um sie
lesen zu können. Die Täterkarte befindet sich während des
Spiels in einem Hinweisdekoder, der dafür sorgt, daß man sich
nicht alle Attribute des Täters anschaut. Auf dem Spielblock sind
die Konterfeis aller Personen noch einmal abgebildet.
Ziel: Zunächst
bereitet man das Spiel vor. Dazu werden die 8 Personenkarten gut gemischt
und man legt die obersten sieben Karten mit der kodierten Seite nach oben
auf die Kartenfelder des Spielplanes. Die achte Karte wird in den Hinweisdekoder
gegeben. Aus den sieben Chips sortiert man die vier Waffen heraus und mischt
sie gründlich. Eine Waffe wird nun genommen und verdeckt an die Themse
gelegt. Dies ist die Tatwaffe. Die restlichen Chips werden verdeckt zu
den übrigen gegeben und dann auf die anderen Chip-Felder des Spielplanes
gelegt. Die Augenzeugen kommen auf die Gebäude mit dem Fragezeichen.
Als letztes wählt sich jeder eine Figur aus und stellt sie auf das
Startfeld. Dazu erhält er ein Blatt des Blockes und einen Stift zum
Notieren. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muß er würfeln.
Er kann seinen Detektiv nun um die Summe der Augen beider Würfel bewegen
oder er sucht sich einen Würfel aus, um dessen Wert er sich bewegt.
Wenn man die U-Bahn-Station erreicht, kann man sich für zwei Würfelpunkte
zur nächsten Station begeben.
Bei einem Pasch kann der Spieler zusätzlich
eine Nebelschwade nehmen und auf ein beliebiges freies und unmarkiertes
Feld stellen, solange dadurch keine Figur vollkommen eingesperrt wird.
Kommt man genau auf ein Feld, zu dem eine Karte gehört, kann man sich
die Karte mit der Lupe genau anschauen. Dadurch erhält man Informationen,
welche Person nicht der Täter war. Auf einem Augenzeugenfeld darf
man eine ganze Kategorie abfragen und bemüht dann den Dekoder, um
über einen der drei Aspekte des Täters (Hut, Bart, Brille) Bescheid
zu bekommen. Ein Augenzeuge wird nach der Befragung vor dem Spieler abgestellt.
Damit ein Mitspieler diesen Augenzeugen auch befragen kann, muß er
das Feld des Detektivs ansteuern, der diesen Augenzeugen besitzt.
Kommt man mit genauem Wurf auf ein Chipfeld,
nimmt man sich den Chip und schaut ihn sich an. Danach wird er verdeckt
vor dem Spieler abgelegt. Neben drei Tatwerkzeugen, die nicht verwendet
wurden, gibt es noch zwei Nieten und eine Taucherglocke. Wer diesen Chip
vor sich liegen hat, kann in der Themse nach dem Tatwerkzeug tauchen! Auch
diese Chips kann man Mitspielern wegnehmen, wenn man auf das Feld ihres
Detektivs kommt, jedoch nur einen pro Treffen. Nach dem Treffen darf der
Neuankömmling den anderen Detektiv auf das Startfeld zurück stellen.
Spielende: Hat ein
Spieler den Täter und die Tatwaffe ermittelt, geht er nach Scotland
Yard, welches er mit genauer Augenzahl erreichen muß. Dann notiert
er seinen Verdacht auf dem Zettel und schaut sich heimlich die Person und
die Tatwaffe an. Stimmt beides, hat der Spieler gewonnen.
Kommentar: Ein einfaches
Detektivspiel wurde hier von Schmidt veröffentlicht. Als Deduktionsspiel
ist es nur bedingt geeignet. Spaß macht eine Jagd nur mit vier Personen,
da sonst entweder zu viele oder zu wenig Detektive zum Blockieren vorhanden
sind.
Fazit: Ein eher
durchschnittliches Spiel, welches bei weitem nicht an den Hit CLUEDO herankommt.
Wertung: Diesem
Spiel geben wir 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de