Spieletest für das Spiel: SHOWSTAR
Hersteller: CBD-Spiele Preis: n.b. empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Maximilian, Pauli Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
60 Studiokarten, 240 Showstar-Karten, 1 Block, 6 Spielfiguren, 6 Studio-Tableaus,
1 Uhrzeiger-Figur, 1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Weg um eine Sonnenuhr zu sechs verschiedenen Studiofeldern.
Die Studios sind untereinander ebenfalls mit Wegen verbunden. Einige Felder
des Weges sind mit besonderen Zeichen versehen. Die Sonnenuhr besitzt 12
Felder. Auf ihr wird der Anzeige-Stein versetzt.
Auf den Studiokarten findet man die Aufzeichnungszeit
für eine Sendung, sowie das Studio, in das der Spieler sich begeben
muß. Darunter sind Zeiten angegeben, die für die Vorbereitungen
der Sendung vonnöten sind. Je mehr man sich vorbereiten kann, weil
man früher im Studio ist, desto mehr Zuschauer werden die Sendung
ansehen.
Die Showstar-Karten lassen sich in verschiedene
Kategorien einteilen, die unterschiedliche Aufgaben für den aktiven
Spieler haben. Auf dem Block wird die erzielte Einschaltquote notiert.
Außerdem machen sich die Spieler hier bei bestimmten Aufgaben der
Showstar-Karten Notizen.
Die Studios sind als dicke Pappscheiben beigelegt.
Sie kommen auf die einzelnen Studiofelder und können während
der Partie ihre Position wechseln. Beim Würfel handelt es sich um
einen Standardwürfel, die Figuren sind lackierte Holzzylinder, ebenso
wie die Uhrzeiger-Figur.
Ziel: Die Spieler
versuchen möglichst hohe Einschaltquoten innerhalb einer bestimmten
Spielzeit zu erreichen.
Die Showstar- und die Studiokarten werden getrennt
voneinander gemischt und bereitgelegt. Ein Spieler legt die Studiokarten
wahllos auf die großen Eckfelder des Spielbretts. Anschließend
wählt jeder Spieler eine Spielfigur und stellt sie auf einen der markierten
Punkte bei der Uhr. Der Anzeigstein wird auf 1 Uhr gestellt. Zum Schluß
gibt es noch für jeden ein Blatt vom Spielblock und zwei Studiokarten.
Ein Spieler würfelt und setzt seine Figur
entsprechend viele Felder weit. Beim Zusammentreffen zweier Figuren kommt
es zu einem Duell. Beide Spieler würfeln einmal und derjenige, der
das höhere Ergebnis erzielt hat, gewinnt das Duell. Der Verlierer
muß eine Studiokarte an den Sieger abtreten. Mehr als zwei Figuren
können nicht auf einem Feld stehen. Ein Duell innerhalb eines Studios
ist unzulässig, denn hier kann immer nur ein Spieler zur Zeit agieren.
Zum Abschluß des Zuges zieht der Spieler
eine Showstar-Karte und liest die Aufgabe vor.
Bei einer „Talkshow-Aufgabe" geht es für
den Spieler darum, den abgedruckten Zungenbrecher schnell und richtig aufzusagen.
Er muß dies dreimal hintereinander schaffen, um als Belohnung eine
Studio-Karte ziehen zu dürfen.
Bei der Kategorie „V.I.P." sucht sich der Spieler
eine der vorhandenen Buchstabenreihen aus und liest die Buchstaben einzeln
vor. Anschließend nennt er den Hinweis zu dieser Person. Die Spieler
tragen die Buchstaben auf ihrem Zettel ein und versuchen die durcheinander
geratenen Buchstaben schnell in die richtige Reihenfolge zu bringen. Wem
dies als erstes gelingt, erhält die Studiokarte.
Beim „Brainstorm" sucht sich der Spieler eine
der beiden Rätsel auf der Karte aus und liest die dazugehörigen
Begriffe vor. Die Mitspieler versuchen nun einen passenden Begriff zu finden,
der auf alle genannten Wörter zutrifft. Auch hier gibt's bei Erfolg
eine Studiokarte.
Bei der Rubrik „Film" gibt es eine kurze Beschreibung
zu einem Kinostreifen. Nach dem Durchlesen versucht der aktive Spieler
den Film pantomimisch darzustellen. Gelingt es und der Film wird erraten,
bekommen Darsteller und Rater eine Studiokarte.
Bei der „Gameshow" muß der aktive Spieler
den vorgegebenen Anweisungen folgen und witzige Verrenkungen und Bewegungen
machen. Gelingt die Aufgabe, gibt's zur Belohnung eine Studiokarte.
Die Kategorie „Reportage" veranlaßt den
aktiven Spieler zu einer Kategorie einen bestimmten Begriff auf seinem
Zettel einzutragen. Die Kategorie wird anschließend den Spielern
genannt. Diese dürfen nun der Reihe nach Buchstaben nennen, von denen
sie meinen, daß sie im Begriff vorkommen könnten. Wer das passende
Wort errät, gewinnt eine Studiokarte.
In der letzten Kategorie, dem „Sing Song" muß
man musikalisch ein Lied nachsummen, pantomimisch darstellen oder umschreiben.
Gelingt das Erraten innerhalb von 20 Sekunden, gewinnt man auch hier eine
Studiokarte.
Die Studiokarten liegen offen vor den Spielern
aus. Mehr als 10 Studiokarten darf kein Spieler besitzen. Sollte man eine
elfte Karte erhalten, muß man zuvor eine seiner Karten abwerfen.
Einige Spielfelder haben besondere Symbole. Bei
einer Uhr wird die Anzeige-Figur auf dem Uhrfeld um eine Stunde weitergestellt.
Alle Studiokarten, deren Sendezeit nun genau erreicht ist, kommen auf den
Ablagestapel und sind wertlos.
Bei einer Filmklappe kann der Spieler zwei Studios
in ihrer Position verändern. Auf einem Glücksfeld hingegen gibt
es eine Studiokarte gratis.
Ein Studio kann nur betreten werden, wenn man
eine entsprechende Studiokarte für das Studio besitzt und die Uhrzeit
innerhalb der Vorbereitungszeit für die Sendung fällt. Zum Betreten
eines Studios können Würfelpunkte verfallen.
Im Studio wird dann eine Sendung aufgezeichnet.
Anhand der abzulegenden Studiokarte erfährt man die Einschaltquote,
die sich nach dem Erscheinen des Spielers im Studio richtet. Je früher
vor der Ausstrahlung der Sendung ein Spieler das Studio betritt, desto
besser ist er anschließend vorbereitet, was zu einer hohen Einschaltquote
führt. Die Anzahl der Zuschauer wird auf dem Spielblock notiert.
Spielende: Sobald
die vorgegebene Spielzeit abgelaufen ist, endet die Partie und es gewinnt
der Spieler, der am meisten Zuschauer bei seinen Sendungen hatte.
Kommentar: Das Spiel
ist ganz nett gemacht, funktioniert jedoch mit zwei Personen mehr schlecht
als recht. Die Spieldauer ist in jeder Besetzung sehr lang, denn man sammelt
schnell acht bis zehn Studiokarten und findet dann fast immer mindestens
eine passende Karte, so daß der Uhrzeiger kaum voranbewegt wird.
Interessante Aufgaben halten die Spieler jedoch bei der Stange.
Fazit: Ein nettes
Spiel mit hoher Spieldauer.
Wertung: Das CBD-Spiel
konnte uns mit 3 Punkten wegen der Länge nicht so überzeugen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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