Spieletest für das Spiel : SHOWTIME
Hersteller: Parker Preis: 59 DM empf.Alter: Erwachsene Anzahl Spieler: 4 oder mehr Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: Spielplan,
Sanduhr, Spielfiguren, Malblock, Karten, Stift, Kartenhalter
Aufmachung: Die
Aufmachung dieses Spiels ist ähnlich dem vom Amnesia, relativ gut
und funktional. Positiv ist, das selbst ein Schreibgerät mitgeliefert
wird und das Spiel sofort beginnen kann.
Ziel: In diesem
Teamspiel versucht jede Mannschaft, mit ihrer Spielfigur schnellstmöglich
auf dem Spielfeld von A nach B zu gelangen. Dabei müssen die Teams
Merkmale von berühmten Persönlichkeiten darstellen, diese entweder
zeichnen, per Pantomime vorführen oder reden. Dafür haben sie
jeweils für fünf Begriffe zu jeder Person 60 Sekunden Zeit. Am
Anfang zieht ein Mitspieler des eigenen Teams eine Karte, auf der sich
zwei Persönlichkeiten befinden, nun entscheidet das Team gemeinsam,
welche der beiden Persönlichkeiten man wählt, die aktuelle Stellung
auf dem Spielbrett verrät dann, ob man Begriffserklärungen geben
kann, oder ob man Zeichnen bzw. etwas pantomimisch darstellen muß.
Die fünf auf der Rückseite vorgegebenen Wörter, die zu der
Person gehören, werden nun (in beliebiger Reihenfolge) dargestellt
und sollen vom eigenen Team, während die Sanduhr unaufhaltsam läuft,
erraten werden. Am Ende der Zeit darf das Team so viele Felder vorrücken,
wie es Begriffe erraten hat. Dann ist das nächste Team dran.
Etwas mehr Würze bekommt das Spiel noch
durch Sonderfelder auf dem Spielplan, bei denen man z.B. frei wählen
darf, welche Darstellungsart man bevorzugt, oder bei denen das gegnerische
Team ebenfalls mitraten darf. Sonderpunkte gibt es bei dem Erraten aller
fünf Begriffe.
Spielende: Kommt
ein Team mit seiner Spielfigur ans Ende des Spielbrettes auf das Feld "SHOWTIME",
ist das Spiel beendet.
Kommentar: Showtime
ist ein Spiel für Erwachsene, was man durchaus auch gelten lassen
sollte, denn nicht jedem sind Menschen wie Max Planck oder Heinrich Böll
sofort ein Begriff. Einige Wörter lassen sich auch gar nicht oder
nur sehr schwer pantomimisch darstellen, hier hat der Hersteller wohl etwas
geschlafen. Nichtsdestotrotz ist dieses Spiel sein Geld wert, vor allem,
wenn man in einer großen Gruppe (10 - 12 Personen) spielt, da dann
viele Anregungen kommen. Eine Ähnlichkeit zu Spielen wie Images, Prominenten-Tabu
oder dem Nilpferd in der Achterbahn ist unverkennbar, doch sind die Karten
sehr
unterschiedlich und es entstehen kaum Überschneidungen.
Da das Spiel relativ alt ist (1991) kann man es vielleicht als Vater des
Prominenten-Tabus ansehen, jedoch ist es viel besser spielbar und abwechslungsreicher.
Fazit: Ein nettes
Party-Spiel.
Wertung: Bei einer
Skala von 1-6 bekommt das Spiel trotz seines hohen Preises eine 5, weil
es in den Darstellungen sehr flexibel ist. Die 600 Begriffe meist sehr
gut sind und somit ein langanhaltender Spielspaß gewährleistet
ist, besonders in großen Teams (10-xxx Personen). Wer allerdings
schon Images und Prominententabu besitzt, der kennt das Spiel praktisch
und für diese Personen ist der Spielspaß eventuell nicht mehr
ganz so hoch.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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