Spieletest für das Spiel: SIA SOLA
Hersteller: Gerhards Spiel & Design   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Oliver Schaudt
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2010
Kategorie: Solitär-Spiel
Bewertungsbild Sia Sola-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Gerhards Spiel & Design recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 2 Spielfiguren, 8 Scheiben, 32 Karten
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz und zeigt 3x4 Felder. Zwei dieser Felder sind dabei mit Kreisen versehen. Hier stehen die Spielfiguren. Bei ihnen handelt es sich um lackierte Holzzylinder.
Die kleinen Scheiben sind in einer neutralen Farbe gehalten. Sie werden nur entlang der Knotenpunkte zwischen den Feldern bewegt. Natürlich sind auch die Scheiben aus Holz.
Auf jeder Karte ist eine Startaufstellung vorgegeben und dazu die Anzahl an Zügen, die man mindestens braucht, um die beiden Spielsteine ihre Positionen wechseln zu lassen. Auf der Rückseite der Karte steht dann die Lösung dazu.
Ziel: Der Spieler versucht, die beiden Spielsteine auf die jeweils andere Startposition zu ziehen.
Nachdem man sich für eine Aufgabe entschieden hat, wird die Ausgangssituation aufgebaut.
Um einen Spielstein bewegen zu können, muß man ihn waagerecht oder senkrecht um ein Feld bewegen, wobei auf der zu überquerenden Linie zwischen den beiden Feldern nur genau eine Scheibe in den dazugehörigen Kreuzungspunkten liegen darf. Diese Scheibe wandert danach die überquerte Linie entlang zum anderen Kreuzungspunkt.
Selbstverständlich kann auf jedem Kreuzungspunkt nur eine Scheibe liegen und auf jedem Feld nur eine Spielfigur stehen.
Spielende: Wenn die Aufgabe gelöst wurde, endet das Spiel.
Kommentar: Der Markt für Solitär-Spiele und Denksportaufgaben ist relativ klein. Umso erfreulicher ist es, wenn es ein Hersteller wagt, ein solches Produkt neu ins Sortiment zu nehmen.
Wie alle Spiele von Gerhards Spiel & Design ist auch „Sia Sola“ wieder einmal eine Augenweide und auch haptisch ein Genuß. Das Spielbrett ist kompakt, glatt und ohne Makel. Die Spielfiguren und Scheiben sind zwar schlicht, aber vollkommen ausreichend. Dazu ist die kleine Schachtel nahezu komplett gefüllt und weist keine Luft auf, was Sammler natürlich auch erfreut, die immer unter chronischem Platzmangel leiden.
Neben der Optik besticht das Spiel selbst aber auch. Der ungewöhnliche Zugmechanismus bringt einen auf dem engen Feld ganz schön ins Grübeln, bis man endlich eine vertraute Konstellation geschaffen hat, über die man die Figuren laufen lassen kann. Das ist, je nach Charaktereigenschaften des Spielers, entweder eine große Herausforderung oder frustrierend.
Fazit: Ein schönes Solospiel mit ungewöhnlicher Bewegungsregel.
Wertung: Mit 5 Punkten gehöre ich zu den Infizierten. Dabei hänge ich immer noch bei Karte 9 fest.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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