Spieletest für das Spiel: SITTING DUCKS
Hersteller: Amigo                     
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2006       
noch erhältlich: Ja
Autor: Keith Meyers
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2006
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Sitting Ducks-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 36 Enten, 5 Wasserkarten, 52 Aktionskarten, 6 Himmelskarten, 6 Fadenkreuze
Aufmachung: Die Enten gibt es in sechs unterschiedlichen Farben. Sie bilden mit den Wasserkarten zusammen den Entenpool, aus dem immer wieder neue Enten in den Teich kommen.
Der Teich wird mit Hilfe der sechs Himmelskarten gebildet, die nebeneinander ausgelegt werden. Oberhalb der Himmelskarten können die Fadenkreuze plaziert werden, wenn die Jäger in diesem Bereich auf der Jagd sind.
Mit Hilfe der Aktionskarten werden die Positionen von Enten verändert, Fadenkreuze gesetzt oder entfernt und man schießt auf das unliebsame Federvieh.
Ziel: Jeder Spieler versucht, als letzter noch Enten auf dem Teich zu haben.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder eine Entenfarbe zugeteilt und legt eine passende Karte vor sich ab. Die restlichen Enten der beteiligten Spieler werden mit den Wasserkarten gründlich gemischt und bilden den Entenpool.
Dann werden die Himmelskarten offen nebeneinander ausgelegt. Unterhalb von jeder Himmelskarte wird eine Karte des Entenpool offen abgelegt. Die Ente oder das leere Wasserfeld gehört damit direkt zur darüberliegenden Himmelskarte.
Die Aktionskarten werden ebenfalls gut gemischt, bevor jeder Spieler drei Karten auf die Hand bekommt. Dann legt man die Fadenkreuzkarten bereit und es beginnt der Spieler, dessen Ente am weitesten links ausliegt.
Ist man an der Reihe, muß man eine Aktionskarte ausspielen und ausführen. Anschließend zieht der Spieler eine neue Aktionskarte vom Stapel nach. Es ist nicht erlaubt, auf das Ausspielen einer Karte zu verzichten, auch wenn die gespielte Karte dem Spieler nichts nützt oder sogar schadet. Sind alle Aktionskarten auf der Hand nicht spielbar, zeigt man diese und wirft ausnahmsweise eine Spielkarte ab.
Mit dem Ausspielen einer Fadenkreuz-Karte wird ein Fadenkreuz über eine der ausliegenden Himmelskarten gelegt. Eine darunterliegende Ente ist dadurch in Gefahr. Wird im späteren Verlauf eine Schuß-Karte gespielt, darf man eine Ente im Fadenkreuz eliminieren und dem Besitzer zurückgeben. Das Fadenkreuz verschwindet nach einem Schuß zunächst aus der Auslage wieder in den Vorrat zurück, kann aber natürlich wieder neu eingebracht werden.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler Enten im Pool hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: Das chaotische Spiel lebt vom Thema und ist immer ein großer Spaß in den Spielrunden. Dabei spielt es eigentlich keine große Rolle, ob man zu dritt oder mit der Höchstzahl von sechs Personen an eine Partie geht. Die Ereigniskarten sind fies, die Mitspieler gemein und man selbst hat natürlich immer Pech beim Nachziehen von Ereigniskarten. Trotz dieses allgemeingültigen Tenors waren alle ausgeschiedenen Spieler gerne bereit, eine weitere Partie zu wagen, um es den heimtückischen Gegnern aus der Vorrunde zu zeigen.
Wirklich beeinflussen kann man wenig und da auch ausgeschiedene Spieler weiterhin Karten als Jäger ausspielen, gibt es eigentlich immer auch einen sogenannten Königsmacher, der es in der Hand hat, welcher der beiden letzten Spieler schließlich gewinnt. Wirklich stören tut dies aber niemanden.
Fazit: Ein tolles Spiel ohne Tiefgang und mit hohem Wiederspielreiz.
Wertung: Mit gerade so 6 Punkten ist dieses kleine Spiel bei uns derzeit ein Renner. Das Design bietet dem Verlag zudem die Möglichkeit, neue gemeine Karten zu produzieren und zu integrieren. Zwei verschiedene Promotion-Karten gibt es dabei bereits.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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