Spieletest für das Spiel : SKIP-BO
Hersteller: Mattel Preis: 15 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 144
Karten, 18 Jokerkarten
Aufmachung: Die
Karten passen so gerade eben in den Karton, der kein Inlet aufweist. Sie
sind grafisch nicht sehr aufwendig und zeigen zwölf identische Sätze
mit den Zahlenwerten von 1-12. Die Joker können für eine beliebige
der zwölf Zahlen stehen. Da die Spieleschachtel äußert
knapp bemessen wurde, werden nach kurzer Spielzeit die Karten bereits aus
der Verpackung quellen.
Ziel: Die Karten
werden gründlich gemischt, dann bekommt jeder der Spieler 20 Karten
(bei 5 oder 6 Spielern nur 15), die diese als verdeckten Stapel vor sich
ablegen, ohne dabei die Karten vorher zu sehen. Die oberste Karte jedes
Stapels wird umgedreht und auf den Stapel gelegt. Die restlichen Spielkarten
werden als Stapel in die Mitte gelegt. Dies ist der Stapel, von dem die
Spieler im Verlauf des Spieles Karten ziehen.
Ist ein Spieler am Zug, zieht er solange Karten,
bis er fünf Stück auf der Hand hält. Hat der Spieler dann
eine "1", kann er sie neben den Aufnahmestapel in der Mitte plazieren.
Auf diese Weise können so maximal vier Ablegestapel entstehen. Auf
eine "1" kann man anschließend in aufsteigender Reihenfolge die weiteren
Zahlen bis zur 12 legen. Ein voller Stapel (bis zur Nummer 12) wird beiseite
gelegt und schafft Platz für eine neue "1". Die passenden Karten kann
man wahlweise aus der Hand nehmen oder von einem der vier möglichen
eigenen Hilfsstapel.
Am Ende seines Zuges muß ein Spieler eine
seiner Handkarten neben den eigenen Stapel legen. So werden im Verlauf
des Spiels bis zu vier Hilfsstapel entstehen. Die Karten in den Hilfsstapeln
können wild durcheinander abgelegt werden, man kann jedoch nur die
oberste Karte eines Hilfsstapels nehmen, um diese dann auf den Ablagestapel
in der Mitte abzuwerfen.
Gelingt es einem Spieler in einem Zug, sämtliche
Karten aus seiner Hand auf die Ablegestapel zu verteilen, zieht er sofort
fünf neue Karten nach.
Spielende: Gelingt
es einem Spieler, seine letzte Karte des eigenen Kartenstapels abzulegen,
hat er die Partie für sich entschieden. Er erhält als Siegprämie
25 Punkte. Dazu bekommt er pro Spielerkarte in den fremden Stapeln fünf
Punkte. Wer nach mehreren Durchgängen 500 Punkte oder mehr erreicht,
hat gewonnen.
Kommentar: "Skip-Bo"
ist ein geruhsameres Spiel im Stile von Elfer Raus oder Ligretto, bei dem
die Spieler nacheinander agieren. Es läßt sich mit beliebig
vielen Spielern innerhalb des vorgegebenen Rahmens fast gleich gut spielen.
Eine große Ähnlichkeit fällt einem beim Amigo-Spiel "Dacapo"
auf, welches bis auf wenige Zahlenänderungen im Spielablauf identisch
ist.
Fazit: Ein normales
Kartenspiel für einen Familienabend. Nicht schlecht, aber irgendwie
auch kein Hit. Der "garantierte Spielspaß" war jedenfalls nicht ganz
gegeben. Dacapo ist etwas pfiffiger im Vergleich, wurde aber anscheinend
schamlos von Skip-Bo kopiert.
Wertung: 4 Punkte
für Skip-Bo.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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