Spieletest für das Spiel: SKULL KING
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Brent Beck
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Skull King-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 66 Karten, 1 Block
Aufmachung: Bei den meisten Karten handelt es sich um Zahlenwerte in einer von vier Spielfarben. Die Werte liegen dabei zwischen 1 und 13. Daneben gibt es noch eine Reihe von Sonderkarten mit speziellen Eigenschaften.
Auf dem Spielblock werden die Voraussagen und die Punkte jedes Spielers eingetragen.
Ziel: Jeder versucht, durch richtiges Ansagen seiner Stiche möglichst viele Punkte zu erzielen.
Vor jeder Runde werden alle Karten gründlich gemischt. Danach verteilt man je nach Spielrunde entsprechend viele Karten an die Mitspieler, die diese auf die Hand nehmen und vor den Blicken der anderen schützen.
Auf ein Kommando hin klopfen die Spieler gleichzeitig dreimal mit einer Faust auf den Tisch. Beim dritten Mal strecken sie so viele Finger aus, wie sie als Gebot abgeben wollen. Diese Gebote werden auf dem Block notiert.
Der Startspieler der Runde legt eine Karte offen in die Mitte des Tisches. Die anderen folgen, bis jeder eine Karte in die Mitte abgegeben hat und die Auswertung des Stichs beginnt.
Wird als erstes eine Zahlenkarte gespielt, müssen die nachfolgenden Spieler diese Farbe bedienen. Hat man die Farbe nicht, darf man eine andere Zahlenkarte zum Abwerfen benutzen, mit den Trumpfkarten stechen oder eine Sonderkarte nutzen. Sonderkarten darf man auch legen, wenn man eine passende Farbkarte auf der Hand hält.
Bei der Auswertung gewinnt derjenige den Stich, der in der zuerst gespielten Farbe den höchsten Wert gelegt hat. Gibt es Karten in der Trumpffarbe, gewinnt davon jedoch die höchste Karte den Stich.
Die Sonderkarte Meerjungfrau ist höher als alle Zahlen- und Trumpfkarten. Sie wird allerdings noch von den Sonderkarten der Piraten übertrumpft. Die höchste Karte ist der „Skull King“, der nur von einer Meerjungfrau außer Kraft gesetzt werden kann.
Der Gewinner legt den Stich verdeckt vor sich ab. Dann spielt er eine weitere Handkarte aus.
Haben die Spieler alle Handkarten ausgelegt und den letzten Stich verteilt, kommt es zur Punktevergabe. Bei richtiger Vorhersage gibt es 20 Punkte pro Stich. Liegt man falsch, erhält man 10 Minuspunkte für jeden Stich, der von der Vorhersage abweicht. Bestimmte Sonderkarten bringen noch einen Bonus, wenn mit ihnen andere Sonderkarten mitgenommen werden. Die Punkte werden notiert, bevor die Karten für den nächsten Durchgang wieder eingesammelt werden. Sollte ein Spieler keine Stiche erhalten und dies auch angesagt haben, erhält er ebenfalls Punkte, die sich nach der aktuellen Runde richten.
Spielende: Nach 10 Durchgängen gewinnt der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis.
Kommentar: „Skull King“ weißt große Ähnlichkeiten zum beliebten Kartenspiel „Wizard“ auf. Bei beiden Stichspielen gilt es, Vorhersagen über die zu sammelnden Stiche zu geben und mit veränderter Anzahl von Handkarten zu spielen. In diesem Spiel gibt es allerdings eine feste Trumpffarbe und einige Sonderkarten, die im alten „Wizard“ nicht dabei waren. So kann nun auch die höchste Stichkarte noch geschlagen werden und man kann Sonderpunkte einfahren, wenn bestimmte Karten im Stich liegen.
Spieltechnisch ergeben sich keine gravierenden Unterschiede, da niemals alle Karten ins Spiel kommen und somit auch die Sonderkarten nicht immer oder nur in geringer Zahl in einem Durchgang auftauchen. Mit zunehmender Spielerfahrung kann man seine Kartenhand einschätzen und entsprechend spielen, damit die eigene Voraussage zutrifft.
Das Spiel kann in jeder Besetzung gespielt werden, wird aber zunehmend unberechenbarer, wenn mit mehr Personen um Stiche gekämpft wird. Die Grafiken sind schön gezeichnet worden und mit dem Piratenthema sehr farbenfroh.
Fazit: Ein gutes Stichspiel.
Wertung: Wer „Wizard“ mag, wird sich auch für „Skull King“ erwärmen können. Die Ähnlichkeiten sind aber so groß, daß unsere Tester hier nur 4 Punkte vergeben haben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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