Spieletest für das Spiel : SLOGAN
Hersteller: Schmidt 
Preis: 60 DM 
empf.Alter: 7-99
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: vor 1992
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 369 Karten, 60 Spießer Alfons-Karten, 120 Chips, 1 Kartenhalter
Aufmachung: In der großen länglichen Standardverpackung haben die Spielmaterialien genug Platz und sind rutschfest eingebettet. Die Karten zeigen auf der einen Seite je 2 Slogans und auf der anderen Seite die passende Firma hierzu. Die Spießer-Alfons-Karten sind einfache Ereigniskarten. Die Chips in den unterschiedlichen Farben sind aus Plastik und geben die Punkte der Spieler an. Der Kartenhalter ist recht stabil und wird auch heute noch bei einigen Schmidt-Spielen verwendet. Der Spielplan zeigt eine Spirale mit 38 Feldern, wobei zwischen je 6 Feldern ein Abschnitt endet (Start- und Zielfeld sind eigene Abschnitte). Am Rand der Spirale sind auf jeder Seite je 3 Schreibtische in Spielerfarben, auf die die Alfons-Karten und die Chips gelegt werden. Die Spielfiguren sind Plastikhüte.
Ziel: Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur und stellt diese auf das Startfeld der Spirale. Dann werden die Ereigniskarten gut gemischt, vollständig verteilt und verdeckt auf die jeweiligen Schreibtische am Rand des Planes verteilt. Die Chips kommen gut erreichbar neben den Spielplan und man ermittelt einen Startspieler.
Dieser zieht eine Karte aus dem Kartenhalter und liest sich beide Slogans durch. Dann setzt er aus der Kasse 1-3 Chips ein und nennt den Slogan. Der links daneben sitzende Spieler muß nun versuchen, die entsprechende Firma hierzu herauszufinden. Gelingt dies, bekommt der ratende Spieler die Chips und rückt mit seiner Spielfigur um die Anzahl der Felder vor, die er an Chips bekommen hat. Bei keiner oder falscher Antwort darf der Vorleser entsprechend vorrücken und erhält die Chips. Allerdings darf der ratende Spieler noch über eine weitere Chance versuchen, den Schaden zu begrenzen. Es gibt die Möglichkeit eines Tips oder einer Spießer-Alfons-Karte.
Nimmt man die Karte, befolgt man die Anweisungen sofort. Hat man später einmal keine Karten mehr, verfällt diese Möglichkeit. Bei einem Tip werden die 4 Firmen auf der Rückseite in beliebiger Reihenfolge vorgelesen. Die richtige Firma ist immer markiert. Nach dem Vorlesen kann der Rater nun einen Tip abgeben. Ist dieser richtig, darf die Spielfigur zumindest ein Feld vor. Die Chips gibt es jedoch nicht.
Wie oben bereits erwähnt, gibt es Abschnitte in der Spirale. Überschreitet ein Spieler einen Abschnitt, erhält er Bonus-Chips. Wieviele, hängt von der Anzahl der Spieler ab, die hinter ihm liegen. Fällt man aufgrund einer Karte wieder um eine Stufe zurück, kassiert man natürlich nichts, denn nur durch Vorwärtsschreiten gibt es Bonus-Chips.
Ein Spieler kann jederzeit, wenn er einen Slogan erraten soll, den Spitzenreiter zu einem Duell herausfordern, bevor die Slogan-Karte vorgelesen wurde. Nun werden beide Slogans vorgelesen und jeder darf eine Antwort dazu geben, beginnend mit dem Herausgeforderten. Wer hier am meisten richtige Antworten gegeben hat, gewinnt das Duell. Es gibt pro richtiger Antwort einen Chip. Gewinnt der Herausforderer, tauschen beide Spielfiguren die Plätze auf dem Spielplan. Der unterlegene Spieler zahlt in jedem Fall die Hälfte seiner Chips an den Sieger.
Spielende: Kommt eine Spielfigur auf das Zielfeld, endet das Spiel. Sieger wird der Spieler, der am meisten Chips sammeln konnte.
Kommentar: Was sich interessant anhört, ist leider ein totaler Flop. Fast alle Sprüche des Spieles sind den Spielern unbekannt gewesen und konnten keinem Produkt oder keiner Firma zugeordnet werden. Die wenigen Sprüche, die man kennt, werden nicht genommen, da auf einer Karte ja immer zwei zur Auswahl stehen und der vorlesende Spieler naturgemäß den Gewinn einstecken will. Man kommt also fast immer durch Nicht-Wissen weiter.
Fazit: Aufgrund der Schwere der Slogans gibt es keinen Grund, sich das Spiel zu kaufen.
Wertung: Es gibt nur 1 Punkt. Trotz der schönen Ausstattung empfinde ich das Spiel als hochgradig schlecht gemacht und fast unspielbar.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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