Spieletest für das Spiel: SMASH UP
Hersteller: Pegasus                   
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Paul Peterson
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2013
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Smash Up-Pressefoto

Ausstattung: 160 Spielkarten, 16 Basiskarten
Aufmachung: Es gibt acht verschiedene Fraktionen, die jeweils ein individuelles Kartenset haben. In einem Kartenset befinden sich Aktionskarten und Kreaturen. Die Kreaturen haben unterschiedliche Zahlenwerte und meistens noch eine Spezialfähigkeit.
Die Basiskarten sind unterschiedlich. Sie haben einen gewissen Zerstörungswert und eine Fähigkeit, die aktiv ist, sobald die Karte offen ausliegt. Außerdem befinden sich noch Siegpunktangaben für die besten drei Spieler auf jeder Karte.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert eine Gruppierung, die möglichst viel Zerstörung auf den Basiskarten anrichten will.
Vor dem Spiel erhält jeder die Karten von zwei Fraktionen und mischt diese gründlich durch. Auch die Basiskarten werden gemischt und bereitgelegt. Es werden einige Basiskarten offen in der Mitte der Spielfläche plaziert. Schließlich einigt man sich, wer die Partie beginnen soll. Alle nehmen sich nun fünf Karten auf die Hand.
Der aktive Spieler darf eine Kreatur, eine Aktion oder beides zusammen ausspielen. Eine Kreatur wird dabei immer neben eine der ausliegenden Basen gelegt und greift diese damit an. Die Karte sollte dabei immer so angelegt werden, daß sie zum Besitzer der Karte zeigt. Steht auf der Karte ein besonderes Feature, wird dieses beim Ausspielen automatisch ausgelöst.
Bei einer Aktionskarte wird deren Sonderfunktion direkt genutzt, bevor die Karte auf den eigenen Ablagestapel wandert.
Nach der Ausspielphase überprüft man, ob eine oder mehrere Basen zerstört werden. Dies ist dann der Fall, wenn die Gesamtsumme an Kampfpunkten aller Spieler dem Verteidigungswert der Basis entspricht bzw. diesen überbietet. Gegebenenfalls werden nun noch Sonderfähigkeiten bei Wertungen abgearbeitet, bevor die Spieler Siegpunkte gemäß der Basiskarte erhalten, die auf einem Zettel notiert werden müssen. Die eingesetzten Kreaturen wandern zurück auf die Ablagestapel ihrer Besitzer. Die Basis kommt auf einen eigenen Ablagestapel und wird durch eine neue ersetzt.
Zum Ende des Spielzugs darf der Spieler zwei neue Handkarten aufnehmen. Dabei darf jedoch das maximale Handkartenlimit nicht überschritten werden. Sollte der Nachziehstapel aufgebraucht sein, wird der Ablagestapel neu gemischt.
Spielende: Wenn nach einem Spielzug ein Mitspieler 15 oder mehr Siegpunkte hat, endet die Partie nach der kompletten Auswertung. Es gewinnt derjenige, der die höchste Punktzahl vorweisen kann.
Kommentar: Das Grundspiel hat die acht Fraktionen Aliens, Dinosaurier, Gauner, Ninjas, Piraten, Roboter, Zauberer und Zombies, die in wilden Kombinationen zusammengewürfelt werden können und damit die unterschiedlichsten Spielweisen in ihrer Kombination erlauben.
Das Spielgeschehen ist immer hektisch, denn oft geht es bei den einzelnen Basen rund. Kreaturen kommen und gehen, werden verstärkt, versetzt und in ihren Aktionen eingeschränkt. Oft ist man auch an zweiter oder dritter Position Nutznießer und erhält viele Siegpunkte, was einen dazu bewegt, auch den Kontrahenten mal den Vortritt zu lassen, um die meiste Zerstörungskraft von ihnen machen zu lassen.
Jede Fraktion hat ihre besonderen Vorteile, die geschickt ausgespielt werden wollen. In Kombination mit der zweiten Fraktion ergeben sich durchaus unterschiedliche Spielweisen. Je öfter man spielt, desto besser versteht man das Zusammenspiel der Karten untereinander.
Der Platzbedarf des Spiels ist gerade bei voller Besetzung nicht zu unterschätzen, denn schließlich können an jeder Basis vier Spieler meist mehrere Karten anlegen. Hier auch noch den Überblick zu behalten, fällt nicht eben leicht.
Die Grafiken sind im Comic-Stil gehalten und sehr schön. Hier werden alle Genres mit einem Augenzwinkern bedient.
Mittlerweile sind zwei Erweiterungen erschienen, in denen es noch mehr Fraktionen zum Kombinieren gibt.
Fazit: Ein schönes kampf- und Prügelspiel, bei dem es nicht direkt gegen die Mitspieler geht.
Wertung: Mit guten 4 Punkten überzeugt das kleine Pegasus-Kartenspiel.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite