Spieletest für das Spiel: SMASH UP – WAHNSINNSLEVEL 9000
Hersteller: Pegasus                   
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Paul Peterson
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2014
Kategorie: Erweiterung zu Smash Up
Bewertungsbild Smash Up Wahnsinnslevel 9000-Pressefoto

Ausstattung: 80 Spielkarten, 8 Basiskarten, 28 Siegpunkt-Chips
Aufmachung: Es gibt vier verschiedene Fraktionen, die jeweils ein individuelles Kartenset haben. In einem Kartenset befinden sich jeweils Aktionskarten und Kreaturen. Die Kreaturen haben unterschiedliche Zahlenwerte und meistens noch eine Spezialfähigkeit. Die Fraktionen in dieser Erweiterung sind Bärenreiter, Geister, Mörderpflanzen und Steampunks.
Die Basiskarten sind unterschiedlich. Sie haben einen gewissen Zerstörungswert und eine Fähigkeit, die aktiv ist, sobald die Karte offen ausliegt. Außerdem befinden sich noch Siegpunktangaben für die besten drei Spieler auf jeder Karte.
Bei den Siegpunkt-Chips handelt es sich um kleine Papp-Marker. Es gibt sie mit zwei unterschiedlichen Werten.
Die Erweiterung hat das Material für ein direktes 2-Personen-Spiel, kann aber auch mit anderen Kartenspielen des Smash Up-Universums kombiniert werden.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert eine Gruppierung, die möglichst viel Zerstörung auf den Basiskarten anrichten will.
Vor dem Spiel erhält jeder die Karten von zwei Fraktionen und mischt diese gründlich durch. Auch die Basiskarten werden gemischt und bereitgelegt. Es werden einige Basiskarten offen in der Mitte der Spielfläche plaziert. Schließlich einigt man sich, wer die Partie beginnen soll. Alle nehmen sich nun fünf Karten von ihrem Stapel auf die Hand.
Der aktive Spieler darf eine Kreatur, eine Aktion oder beides zusammen ausspielen. Eine Kreatur wird dabei immer neben eine der ausliegenden Basen gelegt und greift diese damit an. Die Karte sollte dabei immer so angelegt werden, daß sie zum Besitzer der Karte zeigt. Steht auf der Karte ein besonderes Feature, wird dieses beim Ausspielen automatisch ausgelöst.
Bei einer Aktionskarte wird deren Sonderfunktion direkt genutzt, bevor die Karte auf den eigenen Ablagestapel wandert.
Nach der Ausspielphase überprüft man, ob eine oder mehrere Basen zerstört werden. Dies ist dann der Fall, wenn die Gesamtsumme an Kampfpunkten aller Spieler dem Verteidigungswert der Basis entspricht bzw. diesen überbietet. Gegebenenfalls werden nun noch Sonderfähigkeiten bei Wertungen abgearbeitet, bevor die Spieler Siegpunkte gemäß der Basiskarte erhalten. Die eingesetzten Kreaturen wandern zurück auf die Ablagestapel ihrer Besitzer. Die Basis kommt auf einen eigenen Ablagestapel und wird durch eine neue ersetzt.
Zum Ende des Spielzugs darf der Spieler zwei neue Handkarten aufnehmen. Dabei darf jedoch das maximale Handkartenlimit nicht überschritten werden. Sollte der Nachziehstapel aufgebraucht sein, wird der Ablagestapel neu gemischt.
Spielende: Wenn nach einem Spielzug ein Mitspieler 15 oder mehr Siegpunkte hat, endet die Partie nach der kompletten Auswertung. Es gewinnt derjenige, der die höchste Punktzahl vorweisen kann.
Kommentar: Die erste Erweiterung hat die vier neuen Fraktionen Bärenreiter, Geister, Mörderpflanzen und Steampunks, die in wilden Kombinationen zusammengewürfelt werden können und damit die unterschiedlichsten Spielweisen in ihrer Kombination erlauben. Die Fraktionen können zudem noch mit den Fraktionen des Grundspiels kombiniert werden.
Das Spielgeschehen ist immer hektisch, denn oft geht es bei den einzelnen Basen rund. Kreaturen kommen und gehen, werden verstärkt, versetzt und in ihren Aktionen eingeschränkt. Oft ist man auch an zweiter oder dritter Position Nutznießer und erhält viele Siegpunkte, was einen dazu bewegt, auch den Kontrahenten mal den Vortritt zu lassen, um die meiste Zerstörungskraft von ihnen machen zu lassen.
Jede Fraktion hat ihre besonderen Vorteile, die geschickt ausgespielt werden wollen. In Kombination mit der zweiten Fraktion ergeben sich durchaus unterschiedliche Spielweisen. Je öfter man spielt, desto besser versteht man das Zusammenspiel der Karten untereinander.
Der Platzbedarf des Spiels ist gerade bei voller Besetzung nicht zu unterschätzen, denn schließlich können an jeder Basis vier Spieler meist mehrere Karten anlegen. Hier auch noch den Überblick zu behalten, fällt nicht eben leicht. Benutzt man diese Erweiterung als Grundspiel, relativiert sich der Platzbedarf.
Die Grafiken sind im Comic-Stil gehalten und sehr schön. Hier werden alle Genres mit einem Augenzwinkern bedient.
Fazit: Ein schönes Kampf- und Prügelspiel, bei dem es nicht direkt gegen die Mitspieler geht und eine sinnvolle Erweiterung für jeden, der Spaß an dem Grundspiel hat.
Wertung: Mit guten 4 Punkten überzeugt das kleine Pegasus-Kartenspiel unsere Tester.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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