Snake Oil

Spieletest für das Spiel: SNAKE OIL
Hersteller: Amigo
Preis: 23 Euro
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2014
noch erhältlich: Ja
Autor: Jedd Ochs, Patricia Hayes Kaufman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2015
Kategorie: Kommunikationsspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 240 Karten, 36 Rollenkarten, 8 Kartenhalter
Aufmachung: Die Karten haben die Form kleiner Flaschen und sind beidseitig bedruckt. Auf jeder Seite steht ein Begriff in mehreren Sprachen.
In die Kartenhalter kann man jeweils sechs der Karten einstecken. Durch herausnehmbare Plättchen und deren Ausbuchtungen kann man dann die Begriffe lesen bzw. bei Fremdsprachen verdeckt lassen.
Auch die Rollenkarten sind beidseitig mit Personenbeschreibungen in mehreren Sprachen versehen. Dazu gibt es noch eine niedliche Grafik.
Ziel: Jeder Spieler versucht, dem aktiven Spieler eine möglichst passende Kartenkombination aus seinem Bestand anzudrehen, um dadurch viele Rollenkarten zu ergattern.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gemischt, bevor jeder sechs Karten in seinen Kartenhalter steckt. Ein Spieler mischt die Rollenkarten und legt sie in der Tischmitte bereit. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler. Dieser zieht die oberste Rollenkarte und liest sie laut vor.
Reihum suchen die Mitspieler nun jeweils zwei Begriffe aus ihrem Kartenhalter, die sie zu einem möglichst passenden Gegenstand zusammenfügen. Diesen bieten sie dem aktiven Spieler vollmundig an.
Nachdem der aktive Spieler alle Erklärungen gehört hat, entscheidet er sich für einen Gegenstand. Der Besitzer dieses Gegenstandes bekommt die Charakterkarte als Belohnung. Alle Erklärer werfen ihre benutzten Begriffe ab und ziehen zwei neue Karten. Dann wechselt der aktive Spieler im Uhrzeigersinn.
Spielende: Wenn je nach Anzahl der Spieler jeder einmal bzw. zweimal aktiver Spieler war, endet die Partie. Gewonnen hat, wer über die meisten Rollenkarten verfügt.
Kommentar: „Snake Oil“ ist ein munteres Partyspielchen, bei dem man möglichst kreativ versuchen muß, zwei Sachen miteinander zu verbinden und dann wortreich an den aktiven Spieler zu verkaufen.
Wie bei anderen Spielen dieser Art sollte man dabei möglichst neutral sein, denn Bevorzugungen machen das Spiel schnell kaputt.
Je mehr Spieler vorhanden sind, desto besser funktioniert das Spiel. Das Spielmaterial ist ordentlich und die Kartenhalter sind wegen der vielen Sprachversionen auf den Karten durchaus sinnvoll. Die vielen Begriffe sorgen für Abwechslung und so werden wohl nur selten einmal zwei Karten zum wiederholten Mal kombiniert werden. Störend wirken nur die verschiedenen Sprachversionen auf den Rollenkarten. Hier wären einzelne Kartensets sicherlich die bessere Wahl gewesen, wenn man schon eine mehrsprachige Version des Spiels produziert. Für das Einhalten einer festen Bedenkzeit empfiehlt es sich, dem Spiel eine Sanduhr beizulegen.
Fazit: Für Fans von Kommunikationsspielen ein Highlight.
Wertung: Mit guten 4 Punkten überzeugt uns „Snake Oil“ und macht in der richtigen Besetzung sehr viel Spaß. Das Gewinnen wird dabei zur Nebensache.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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