Spieletest für das Spiel : SNAP
Hersteller: Adlung Preis: 12 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Zoltan Aczel Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 60 Spielkarten
Aufmachung: Die
Karten zeigen eine Zahl von 1-15 in einer von vier Farben. Neben dem Zahlenwert
findet man noch ein Bild einer Echse, die versucht, eine Fliege zu fangen.
Diese Bilder sehen nicht sonderlich hübsch aus und stören im
Spiel etwas. Die Rückseiten der Karten zeigen den gleichen Zahlenwert,
der auch auf der Vorderseite steht, allerdings ohne die dazugehörige
Farbe.
Ziel: Zunächst
werden die Karten gründlich gemischt. Jede Person erhält sieben
Karten vom verdeckten Stapel und nimmt sie auf die Hand. Die restlichen
Karten bilden den Ziehstapel im Spiel.
Der jüngste Spieler beginnt, danach geht
es im Uhrzeigersinn reihum. Das Spiel gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst
nimmt man sich immer eine Karte und legt anschließend eine Karte
auf einen Ablagestapel offen ab. Die Farbe spielt dabei keine Rolle, allerdings
muß der Zahlenwert immer höher als der zuletzt ausgelegte sein.
Hat man keine höhere Karte, darf man eine niedrigere Karte spielen.
Mitten im Spiel beginnt dann die zweite Phase.
Dies geschieht immer, wenn der Kartenstapel durchgespielt wurde oder der
aktive Spieler durch Rufen von "Snap" eine Karte abwirft. Jetzt dürfen
die Spieler durcheinander Karten auf den Ablagestapel werfen, ohne die
aufsteigenden Zahlenreihen weiter beachten zu müssen. Wird eine Karte
neben den Ablagestapel geworfen, muß sie wieder auf die Hand genommen
werden.
Sobald zwei Karten mit gleicher Farbe übereinander
liegen, endet die Spielrunde sofort. Alle Spieler legen die Karten in der
so ermittelten Siegfarbe vor sich aus, die restlichen Handkarten kommen
in die Mitte. Hat man einziffrige Zahlenkarten (Wert 1-9) in der Siegfarbe,
darf man sich aus den Karten in der Mitte die zahlenmäßig gleichen
Karten rausnehmen und zu den eigenen legen. Diese zählen dann wie
die Siegkarten mit ihrem Zahlenwert. Die restlichen Karten zählen
nichts. Man notiert die Punkte jedes Spielers auf einem Zettel und mischt
danach die Karten erneut gut durch.
Spielende: Das Spiel
ist beendet, wenn jeder Spieler einmal Startspieler war. Es gewinnt derjenige,
der am meisten Punkte sammeln konnte.
Kommentar: "Snap"
ist konfus, weil der Übergang zwischen den zwei Phasen im Spiel völlig
willkürlich ist. Das Ziel, die Karten der Gegner zu betrachten (immerhin
sieht man deren Zahlenwerte) und dann Entscheidungen zu treffen, geriet
bei unseren Spielen immer in den Hintergrund und wurde kaum praktiziert.
Jeder sammelt eigentlich nur eine Farbe und versucht sich dann in der schnellen
Phase durchzusetzen.
Fazit: Ein eher
langweiliges Spiel ohne Reiz.
Wertung: Auch Snap
kam nicht über 2 Punkte in unserer Bewertung hinaus.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de