Spieletest für das Spiel: SNIP
Hersteller: M & A Spiele 
Preis: 18 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Armin Müller, Martin Arnold
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Snip-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 20 Rollen
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz und wird vor der Partie auseinandergeklappt. Die Unterseite ist ausgehöhlt und kann im geschlossenen Zustand das Spielmaterial beherbergen.
Das Brett besteht aus 10x10 Feldern, die durch Zwischenräume voneinander getrennt werden. In diesen Zwischenräumen halten sich die Rollen. Es gibt für jeden Spieler fünf Rollen, die in seiner Farbe lackiert sind. Sie haben unterschiedliche Längen und Durchmesser.
Ziel: Es gilt, eine vorher vereinbarte Anzahl von Rollen auf die gegenüberliegende Seite des Spielplans zu bringen.
Zu Beginn der Partie setzen sich die Spieler an jeweils eine Kantenseite des Spielplans. Jeder bekommt die Rollen einer Farbe.
Der aktive Spieler wählt eine seiner Rollen aus. Dabei kann es sich um eine neue Rolle aus dem Vorrat handeln oder um eine Rolle, die bereits auf dem Spielbrett liegt.
Wählt man eine neue Rolle aus, wird diese in die vorderste eigene Reihe an einer beliebigen Stelle gelegt. Anschließend schnippt man die Rolle mit einem Finger an. Wenn sie aus dem Spielfeld herausrollt oder nicht in einer parallel laufenden Rille stoppt, muß die angeschubste Rolle anschließend wieder in den Vorrat zurückgelegt werden.
Hat der Spieler eine Rolle auf dem Spielbrett ausgewählt, darf er diese vor dem Schnippen noch parallel verschieben. Andere Rollen behindern den Aktionsradius.
Gelingt es einem Spieler, eine eigene Rolle auf die letzte Reihe von ihm aus gesehen zu bringen, dann kommt diese aus dem Spiel.
Sind alle Rollen eines Spielers blockiert, setzt er aus. Nach der dritten aufeinanderfolgenden Runde darf dieser Spieler eine behindernde Rolle entfernen und dem Besitzer zurückgeben. Anschließend wird die nun freie Rolle angeschubst.
Spielende: Wenn ein Spieler eine vorher vereinbarte Anzahl von Rollen aus dem Spiel gebracht hat, endet die Partie.
Kommentar: Das Geschicklichkeitsspiel macht durchaus Spaß, auch wenn am Anfang sicherlich Frust aufkommt. Es ist gar nicht so einfach, die Rollen geschickt und genau zu schnippen. Der erste Fehler sorgt schließlich dafür, daß die Rolle wieder aufgenommen werden muß.
Hat man sich jedoch die Mühe gemacht und fleißig geübt, dann bietet das actionhaltige Spiel durchaus einiges an Vergnügen.
Das Material ist gut und robust gefertigt. Die Anleitung ist dagegen nicht sehr strukturiert geschrieben, auch wenn sie keine Fragen offen läßt.
Fazit: Mit einiger Übung ein nettes Spielchen.
Wertung: Mit guten 3 Punkten braucht man ein wenig Geduld, um das Geschicklichkeitsspiel zu meistern. Wer die Frustphasen jedoch durchlebt hat, wird mit einem guten Spiel entschädigt. Trotzdem hat es gerade wegen der Lernzeit nicht zu einer höheren Wertung gereicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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