Spieletest für das Spiel: SNORTA
Hersteller: Amigo Preis: 6 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Chris Childs, Tony Richardson Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 85 Spielkarten,
12 Geräusch-Karten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen 12 verschiedene Tiere. Zusätzlich gibt es eine
Sonderkarte, die zum Tausch während des Spiels auffordert. Auf den
Geräuschekarten sind diese Tiere ebenfalls zu finden, allerdings haben
sie eine andere Hintergrundfarbe und einen anderen Kartenrücken. Das
Spiel ist in der kompakten kleinen Schachtel untergebracht, die gut gefüllt
ist.
Ziel: Jeder Spieler
möchte seinen eigenen Kartenstapel möglichst schnell reduzieren.
Zu Beginn der Partie werden die Geräuschkarten
gründlich gemischt. Jeder erhält eine Karte, die er offen vor
sich auslegt. Zu dieser Karte überlegt sich der Spieler ein passendes
Geräusch und macht dies den anderen vor. Die Spieler müssen sich
die Geräusche der Mitspieler merken. Alle nicht benutzten Geräuschkarten
kommen als Stapel an den Rand der Spielfläche. Anschließend
werden die Tierkarten gut gemischt und gleichmäßig verteilt.
Die Spieler dürfen sich die Karten nicht
anschauen und legen sie als verdeckten Stapel
vor sich ab. Sollte man eine Partie zu dritt machen, werden vor Spielbeginn
zwei Tierarten nebst Geräusch-Karten aus dem Spiel genommen.
Der jüngste Spieler beginnt und deckt die
oberste Karte seines Stapels auf. Dabei muß man eine besondere Technik
anwenden, bei der der Spieler selbst die offene Karte als letztes sieht.
Danach folgen die Mitspieler im Uhrzeigersinn. Eine neue Karte wird immer
offen auf bereits ausliegende Karten des Spielers gelegt, damit man immer
nur das oberste Motiv erkennen kann.
Sollten zwei gleiche Motive auf den Ablagestapeln
der Spieler liegen, müssen diese Spieler blitzschnell reagieren und
das Tiergeräusch des Mitspielers nachmachen. Der Verlierer dieses
Duells erhält alle abgelegten Karten des Gewinners und legt diese
zusammen mit seinem offenen Ablagestapel unter seinen Zugstapel. Anschließend
ist er sofort am Zug und deckt eine neue Karte von seinem Stapel auf.
Wenn die Sonderkarte erscheint, muß der
aktive Spieler seine Geräuschekarte unter den dazugehörigen Stapel
legen und erhält dafür eine neue Karte, zu der er einen passenden
Laut macht. Dieses neue Geräusch muß nun von den Mitspielern
im fortlaufenden Spiel imitiert werden.
Spielende: Wenn
ein Spieler keine Karte mehr in seinem verdeckten Stapel hat, ist das Spiel
beendet. Alle anderen Spieler bekommen Minuspunkte für die Karten
im verdeckten Stapel. Jede Karte mit Schwein bringt 2 Minuspunkte, jede
andere Tierkarte einen Minuspunkt. Die Sonderkarte schlägt mit vier
Minuspunkten zu Buche. Die Punkte werden auf einem Zettel notiert. Nach
drei Spielrunden gewinnt derjenige, der die wenigsten Minuspunkte sammeln
konnte.
Kommentar: Das Aktionsspiel
lehnt sich stark an "Halli Galli" an, wobei hier die Glocke gegen die Tiergeräusche
ersetzt wurde. Diese kann man sich gerade bei vielen Spielern nicht unbedingt
immer merken. Da aber die Geräuschekarten offen ausliegen, kann man
durch einen schnellen Blick noch erahnen, welches Geräusch nachzumachen
ist. Lustig wird es vor allem, wenn die Tierkarte dann ausgetauscht wird
und man dies in der Hektik vergißt.
Die Grafiken sind schön gezeichnet und gut
erkennbar. Auch an der Qualität der Karten und der Regel gibt es nichts
auszusetzen.
Fazit: Ein nettes
und hektisches Kinderspiel.
Wertung: Mit 4 Punkten
ist "Snorta" vor allem zu empfehlen, wenn man nicht bereits über "Halli
Galli" von der gleichen Firma verfügt oder die Verletzungsgefahr bei
der Benutzung der Glocke ausschalten will.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de