Spieletest für das Spiel: SOCKENSCHUSS
Hersteller: Spielspass Preis: 10 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Peter Schurzmann Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005 Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!
Ausstattung: 58 Punktechips,
14 Moorhuhn-Chips, 1 Socke
Aufmachung: Die
Punktechips zeigen jeweils einen Zahlenwert von 1-4 an. Es gibt sie in
fünf verschiedenen Farben. Die Moorhuhn-Chips haben die gleichen Außenmaße,
zeigen allerdings jeweils ein getroffenes Tier. Die Moorhühner besitzen
auch einen Farbrand. Die Stoffsocke dient als Zugbeutel und Aufbewahrungsort
des Spielmaterials.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch Ziehen von Punktechips möglichst viele Siegpunkte zu
sammeln.
Am Anfang werden alle Chips in die Socke gelegt
und gründlich durchgemischt. Der jüngste Spieler beginnt die
Partie.
Der aktive Spieler zieht einen Chip aus der Socke.
Handelt es sich um einen Punktechip, kann er wählen, ob er weitermachen
will oder alle bereits gezogenen Chips behalten möchte.
Man darf so lange neue Chips ziehen, bis man
freiwillig darauf verzichtet oder ein Moorhuhn-Chip auftaucht.
Beendet der Spieler seinen Zug freiwillig, darf
er alle in dieser Runde gewonnenen Chips behalten. Die Chips werden offen
nach Farben sortiert und in Reihen ausgelegt. Die Farbe schwarz ist dabei
ein Joker und muß unmittelbar einer der vier anderen Chipfarben zugeordnet
werden.
Zeigt der gezogene Chip dagegen ein Moorhuhn,
endet der Spielzug sofort. Alle bereits gesammelten Punktechips in dieser
Runde gehen an den folgenden Spieler, der sie sofort in seine Reihen legt,
bevor er selbst zur Socke greift.
Spielende: Wenn
das letzte Moorhuhn auftaucht, kommt es zur Endwertung. Dabei schaut man
zunächst bei jedem Spieler, welche Reihe am wenigsten Chips besitzt.
Die Werte dieser Reihe werden addiert und untereinander verglichen. Es
gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten. Sollte ein Spieler zwei
Reihen mit identisch vielen Chips ausliegen haben, werden diese Reihen
ignoriert!
Kommentar: In der
Variante ändert sich etwas, sobald ein Moorhuhn-Chip auftaucht. Der
Spieler darf zwar alle Punktechips noch bei sich anlegen, muß danach
aber die Farbreihe komplett an den nächsten Spieler abgeben, die durch
die Randfarbe des Moorhuhns definiert wird. Hier gewinnt der Spieler, der
in einer Reihe am meisten Siegpunkte hat, unabhängig von der Anzahl
der Chips.
Gerade das Grundspiel ist überraschend unterhaltsam.
So muß man ständig aufpassen und versuchen, die Reihen einigermaßen
gleichmäßig zu halten. Besonders lukrativ ist es, wenn man drei
Reihen mit gleichwenig Chips besitzt und die vierte Reihe sehr viele Punkte
einbringt.
Da alle Chips offen ausliegen, können die
Mitspieler sich jederzeit einen Überblick verschaffen und gegen Ende
der Partie durchaus absichtlich zocken, damit der nachfolgende Spieler
vielleicht eine solche Konstellation nicht erreichen kann. Bei einem Moorhuhn
bekommt er dann schließlich die bereits gezogenen Chips.
Fazit: Ein schönes
Bluff- und Ärgerspiel mit einem witzigen Beutel.
Wertung: Mit guten
4 Punkten kann das kleine Spiel von Spielspaß sehr unterhaltsam sein,
egal in welcher Besetzung gespielt wird.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de