Spieletest für das Spiel: SOCKS
IN THE CITY
Hersteller: Bambus Spieleverlag Preis: 15 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Günter Cornett Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: November 2005 Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Bambus Spieleverlag recht herzlich!
Ausstattung: 20 Spielplanteile,
80 Stäbe, 18 Sockenchips
Aufmachung: Jedes
Spielplanteil besteht aus vier zusammenhängenden Hexfeldern. Zwei
dieser Hexfelder besitzen bereits eine Verbindung in Form einer aufgedruckten
Strecke. Jedes Hexfeld zeigt ein Foto einer U-Bahn-Haltestelle in Berlin,
wobei die Stationen allerdings ins Englische übersetzt wurden.
Die Stäbe dienen zum Verbinden der einzelnen
Stationen untereinander. Sie sind aus Holz und in zwei verschiedenen Farben
lackiert.
Es gibt sechs verschiedene Sockenfarben. Jede
Socke gibt es dreimal. Ein Paar dient zum Markieren der Positionen auf
dem Spielbrett, während der dritte Chip demjenigen gegeben wird, der
als erstes eine Verbindung zu den Socken schafft.
Das Spiel wird stilecht in einer großen
Socke ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch geschicktes Verbinden möglichst viele Siegpunkte zu
erzielen.
Zu Beginn des Spiels wird das Spielfeld zusammengebaut.
Es muß dabei möglichst kompakt sein. Danach werden jeweils sechs
Sockenpaare auf beliebige freie Felder der Spielfläche gelegt. Diese
sollten allerdings mindestens sechs Felder entfernt sein und über
drei oder mehr benachbarte Felder verfügen.
Jeder bekommt die Stäbe einer Farbe. Die
restlichen Sockenchips werden neben dem Spielplan bereitgelegt. Dann einigt
man sich auf den Startspieler.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, plaziert er
zwei Stäbe beliebig auf dem Spielplan. Im ersten Zug darf der Startspieler
allerdings nur einen Stab auslegen. Die Stäbe werden so abgelegt,
daß sie zwei Spielfelder miteinander verbinden. Bei Feldern, die
von Beginn an durch aufgedruckte Schienen bereits verbunden sind, braucht
man keinen Stab mehr abzulegen. Es ist nicht erlaubt, zwei Felder miteinander
zu verbinden, die der Gegenspieler bereits mit einem Stab verbunden hat.
Sobald es einem Spieler gelingt, eine durchgehende
Verbindung von zwei gleichfarbigen Socken herzustellen, erhält dieser
den passenden Chip, der neben dem Spielbrett ausliegt. Felder mit Sockenchips
gelten immer als Sackgassen, eine Verbindung geht niemals durch sie hindurch.
Spielende: Sobald
das letzte Sockenpaar durch eine Linie miteinander verbunden ist, endet
das Spiel. Jetzt zählt jeder die Anzahl der Felder, die "seine" Paare
auseinander liegen (direkte Luftlinie, nicht die Anzahl der Streckenpunkte!)
und es gewinnt der Spieler, der hierbei den größten Wert erzielen
konnte.
Kommentar: Bei diesem
Spiel haben wir gemischte Gefühle. Die Idee mit den verlorenen Socken
an sich ist ganz nett, thematisch wurde dies allerdings nur rudimentär
umgesetzt. Das Verbinden von U-Bahn-Stationen steht ganz klar im Vordergrund
und hätte ebenso gut als Thema herhalten können.
Wirklich gewöhnungsbedürftig sind leider
die Spielfelder. Die Fotos der einzelnen Stationen und deren Namen in Englisch
verwirrt die Spieler stark und sorgt dafür, daß man nur schwer
den Überblick behält. Hier wäre ein anderes Design sicherlich
von Vorteil gewesen. Gleiches gilt für die Kreuzungslinien jedes Feldes,
die andeuten sollen, wohin man Stäbe legen kann. Dagegen fallen die
festen Verbindungslinien erst auf den zweiten Blick auf.
Das Spiel selbst ist flott zu spielen und es
bedarf einiger Spiele, um die Feinheiten des Legens zu erkennen. In Varianten
können Sperrchips gelegt werden oder man kann neutrale Strecken überbauen,
um sie so dem Gegner vorzuenthalten.
Fazit: Sicherlich
kein schlechtes Spiel, aber in dieser Aufmachung nicht unbedingt übersichtlich.
Wertung: Mit gerade
so 3 Punkten kann das neue Bambus-Spiel nicht überzeugen. Das Design
müßte auf jeden Fall überarbeitet werden.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de